Bammer eröffnet FedCup-Duell

Die Österreicherinnen kämpfen am Samstag und Sonntag um den Verbleib in der Weltgruppe II.

SMit der Partie der heimischen Nummer eins Sybille Bammer gegen Emmanuelle Gagliardi wird am Samstag ab 14 Uhr in Dornbirn das FedCup-Duell zwischen Österreich und der Schweiz eröffnet. Anschließend treffen im zweiten Einzel Tamira Paszek und die Schweizer Topspielerin Patty Schnyder aufeinander. Der heimische Kapitän Alfred Tesar, der sich am Donnerstag noch ein Auftaktmatch mit Lokalmatadorin Paszek gewünscht hatte, konnte der Auslosung durchaus positive Aspekte abgewinnen. "Ich sehe im Umstand, dass Sybille beginnt, jetzt eher einen Vorteil. Sollte sie das Match gewinnen, könnte Tamira mit einer Führung auf den Platz gehen. Das würde den Druck auf Schnyder noch weiter erhöhen", meinte Tesar, der sich mit der Vorbereitung in Vorarlberg zufrieden zeigte und seinen Schützlingen ansteigende Form attestierte.

bammer wieder fit
Sybille Bammer, die im Vorjahr im Duell mit Australien in Dornbirn nach sechs Niederlagen gegen Alicia Molik und Samantha Stosur ihre ersten beide Siege im FedCup feierte, hat ihre körperlichen Probleme überwunden und geht topfit in den Kampf um den Erhalt im Kreis der 16 besten Tennisnationen der Welt. "Ich habe meine Batterien wieder aufgeladen und gehe voll motiviert in diesen Länderkampf. Ich kenne die Gegnerin zwar nicht so gut, aber ich bin gut drauf und fühle mich wohl da", sagte die Oberösterreicherin, die als Nummer 24 im WTA-Ranking um 116 Plätze besser als Gagliardi (WTA-140) platziert ist und bisher noch nie gegen die 31-Jährige gespielt hat.

Vorfreude bei Paszek
Im Gegensatz dazu trafen Paszek (WTA-46) und Schnyder (WTA-12) bereits zweimal aufeinander. Bei den US Open 2007 gewann die Vorarlbergerin ein dramatisches Match im Tiebreak des dritten Satzes. Im Februar dieses Jahres siegte die Schweizerin in Doha gegen eine gesundheitlich angeschlagene Paszek in zwei Sätzen. Die Dornbirnerin strahlt trotz der schwierigen Aufgabe, die sie am Samstag erwartet, große Zuversicht aus. "Ich spiele zu Hause vor meiner Familie, Freunden und Bekannten. Die Stimmung im Team ist sehr gut. Ich freue mich schon riesig auf die Matches. Es wird ein hammerschweres Wochenende mit sehr offenen Partien. Ein Sieg über Patty könnte möglicherweise die Entscheidung bringen", so Paszek, die ebenfalls wie ihre Teamkolleginnen in Gedenken an die am 9. April verstorbene Daniela Klemenschits mit einem Trauerflor spielen wird.

Erinnerungen an Daniela
"Wir haben auch eine spezielle Motivation, weil wir super Erinnerungen haben an damals, als wir mit den beiden Klemenschits-Schwestern gespielt haben", erinnerte die Vorarlbergerin an den FedCup 2005 in Lausanne. Auch die Klemenschits-Zwillinge hatten damals einen Punkt zum 4:1-Sieg Österreichs beigetragen. "Das gibt uns noch größere Emotion und auch Motivation auf dem Platz. In gewisser Weise spielen wir diesen FedCup auch für sie", meinte Paszek stellvertretend für das Team.



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