Miami: Titel für Williams, Nadal sammelt wichtige Punkte

Serena Williams krönte sich beim 3.770.000 Dollar-Event zum fünften Mal zur Titelträgerin. Bei den Herren treffen im Finale Rafael Nadal und Nikolaj Davydenko aufeinander.

Serena Williams triumphierte im Finale des Masters Series-Events in Miami mit 6:1, 5:7, 6:3 über die Weltranglisten-Vierte Jelena Jankovic. Die 26-jährige Amerikanerin holte beim 3.770.000 Dollar-Turnier nach 2002, 2003, 2004, 2007 bereits den fünften Titel, damit zog sie mit der Deutschen Steffi Graf gleich.

Comeback von Jankovic
Zu Beginn schien das Finale ein schnelles Ende zu nehmen. Williams schoss zahlreiche Winner mit Vorhand und Rückhand und lag bereits mit 6:1, 3:0 voran. Jankovic kämpfte sich auf 4:5 heran und schaffte mit zwei Breaks noch den Satzausgleich. Im dritten zeigte sich wieder das anfängliche Bild: Williams zog auf 5:0 davon, im nächsten Game vergab sie einen Matchball, bei 5:1 einen weiteren und bei 5:2 weitere drei. Schließlich verwertete sie beim Stand von 5:3 ihre insgesamt achte Chance. Die WTA-Nummer acht war erleichtert: "Ich hatte gleich von Beginn an einen Lauf und war drauf und dran in einer Stunde zu gewinnen. Aber dann machte ich einige Fehler und Jelena spielte auch gleich besser. Spieler, die nichts mehr zu verlieren haben, sind die gefährlichsten Leute am Platz. Ich dachte, ich hatte 15 Matchbälle. Ich bin froh, dass es nicht so viele waren."

Davydenko fordert Nadal
Im Herren-Endspiel treffen am Sonntag die ATP-Nummern zwei und vier aufeinander, Rafael Nadal und Nikolaj Davydenko. Der Spanier setzte sich gegen den Tschechen Tomas Berdych 7:6 (6), 6:2 durch, Davydenko gelang gegen Andy Roddick im sechsten Aufeinandertreffen mit einem 7:6 (5), 6:2 der erste Sieg. Der Leitgeb-Schützling ist der erste Russe, der in Miami den Einzug ins Endspiel schaffte. In diesem ist Nadal jedenfalls leichter Favorit, im Head-to-head führt er mit 2:0, die beiden Siege fielen jeweils aber sehr knapp aus.

Federers Vorsprung schrumpft
In der Weltrangliste hat Nadal bei diesem Turnier schon jetzt wieder einige Punkte gutgemacht. Mit dem Finale stockt er sein Punktekonto von 5705 einmal auf 5930 auf, mit dem Titel käme er auf 6080. Federer erreichte heuer die Runde der letzten acht, 2007 verlor er im Achtelfinale. Somit hat er nächste Woche 6625 statt 6550 Punkte. Sollten die Erfolge beim Schweizer weiter aus bleiben, könnte es im Frühjahr zu einer Wachablöse kommen.


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