Kyoto: Slanar sicher im Halbfinale
Nach einem Zweisatz-Erfolg über Brendan Evans greift Martin Slanar in Kyoto nach seinem ersten Challenger-Finale. Ein neues Career-High ist ihm schon sicher. Im Doppel steht der Wiener bereits im Endspiel.
Weiter in Top-Form präsentiert sich Martin Slanar beim 35.000+H-Event in Kyoto. Im Viertelfinale setzte sich der Wiener gegen den als Nummer sechs gesetzten US-Amerikaner Brendan Evans mit 6:4, 6:0 durch. Nach Udomchoke im Achtelfinale nahm der 26-Jährige bereits den zweiten Gesetzten in Folge aus dem Bewerb. Damit steht Slanar zum vierten Mal in einem Challenger-Halbfinale. Bisher gelang ihm dies - jeweils im Vorjahr - in Fergana, in Tampere und zuletzt im November in Neu Delhi. Ein Einzug ins Endspiel blieb ihm bisher verwehrt.
Nächster Gesetzter wartet
In der Vorschlussrunde bekommt es Slanar mit dem als Nummer fünf gesetzten Japaner Go Soeda zu tun. Der Lokalmatador bezwang im Viertelfinale die Nummer zwei des Turniers, den Niederländer Robert Smeets, in drei Sätzen. Zwischen Slanar und Soeda gab es noch keine Begegnung. Auf Challenger-Ebene gelang dem Japaner bisher ein Titel: im August 2007 in Manta (ECU). Bei seinem letzten Turnier-Antritt scheiterte er in der ersten Runde von Guangzhou Ende Jänner.
Neues Career-High
Das Erreichen des Halbfinales in Japan und die damit verbundenen 24 Punkte werden Martin Slanar eine erneute Bestmarke im Ranking bringen. Nach derzeitigem Stand wird er erstmals einen Platz unter den besten 230 der Welt einnehmen. Sein bisheriges Career-High datiert vom 11. Februar mit Rang 241. Vor einem Jahr befand sich der Wiener noch um Position 700.
Chance auf ersten CH-Doppel-Titel
Auch im Doppelbewerb schlägt sich Slanar hervorragend. Mit seinem deutschen Partner Dieter Kindlmann steht er im Endspiel. Die beiden besiegten im Halbfinale die als Nummer zwei gesetzte Paarung Yu/Zeng aus China knapp mit 7:6, 3:6, 11:9. Im Finale wartet das ebenso wie Slanar/Kindlmann ungesetzte japanische Duo Kondo/Soeda. Auch hier bietet sich für den Wiener die Chance zu einer Premiere: Dreimal konnte er bisher das Doppel-Endspiel bei einem Challenger erreichen, für einen Titel hat es noch nicht gereicht.
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