Wett-Skandal in Antwerpen

Beim Damen-Turnier in Antwerpen wurden ein Deutsche und zwei Russen vom Wettkampfort verbannt.

Beim mit 600.000 Dollar dotierten WTA-Turnier in Antwerpen ist es zu einem Zwischenfall im Zusammenhang mit Online-Wetten gekommen. Drei männliche Zuschauer wurden aus der Halle verbannt, weil sie mit geöffneten Laptops, verbunden mit einer Glückspiel-Webseite, auf der Tribüne saßen.

Zwischenfall bestätigt
Katia Stroobants, Turnier-Sprecherin der "Diamond Games", bestätigte den Vorfall: "Wir haben drei Zuschauer der Halle verwiesen. Die Männer haben bei einem Online-Wettbüro auf laufende Spiele gesetzt." Scheinbar nutzte das Trio die zeitliche Verzögerung, mit der gespielte Punkte auf der offiziellen Turnier-Seite erschienen, um Wetten gezielt abzugeben.

WTA greift durch
"Die WTA fährt in solchen Fällen eine Null-Toleranz-Politik", begründete Stroobants die Maßnahme. "Wir haben die Betroffenen vor die Wahl gestellt: Entweder sie verlassen die Halle oder wir ziehen die Notebooks ein. Für weitere Maßnahmen sind uns leider die Hände gebunden." In den letzten Monaten kommt der weiße Sport nicht aus den Schlagzeilen. Sowohl auf der WTA-Tour als auch auf der ATP-Tour sollen Spieler in Wettbetrügereien involviert gewesen sein.


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