Australian Open: Koubek nach starker Leistung in Runde zwei, Bammer beißt sich durch
Stefan Koubek besiegte in der Night Session Carlos Moya nach mehr als dreieinhalb Stunden. Sybille Bammer hatte gegen Tamarine Tanasugarn mehr Mühe als erhofft, um als erste Österreicherin in die zweite Runde des 20.600.000 Dollar-Events einzuziehen.
Stefan Koubek zeigte sich im Duell der 31-Jährigen mit Carlos Moya von seiner besten Seite. Österreichs aktuelle Nummer zwei besiegte den Weltranglisten-18. nach exakt 214 Minuten mit 7:6 (5), 6:7 (2), 7:5, 6:4 und revanchierte sich somit für die Auftakt-Niederlage in Sydney letzte Woche. Im head-to-head steht es nun 4:4. Sybille Bammer gewann am Abend gegen die Thailänderin Tamarine Tanasugarn nach anfänglichen Problemen 6:7 (6), 6:4, 6:2.
Hochspannung am Margaret Court
Die Zuschauer am Margaret Court bekamen von Stefan Koubek und Carlos Moya ein sehr ansehnliches Match zu sehen. Koubek variierte gut von der Grundlinie, er ließ sich durch Moyas Vorhand-Schläge jedoch oft weit zurückdrängen. Stefan konterte oftmals durch seine gute Laufarbeit, der Spanier war dabei immer wieder überrascht.
Mehrere Chancen vergeben
Den ersten Satz spielte Stefan nach etwa einer Stunde mit 7:5 im Tiebreak nach Hause. Im zweiten gelang dem Kärntner ein frühes Break, doch Moya glich auf 4:4 aus. Anschließend servierte Koubek bei 5:4 nochmals auf den Satz, Moya schaffte erneut das Rebreak und dominierte danach im Tiebreak klar.
Koubek bewies Geduld
Im dritten Durchgang brachten die beiden Akteure ihre Aufschlag-Spiele bis zum 6:5 durch, ehe Koubek das wichtige Break gelang. Im vierten Satz das gleiche Bild: Koubek und Moya servierten sicher, doch bei 5:4 Koubek schwächelte Moya, der Österreicher nützte dies eiskalt und hatte bei 0:40 drei Matchbälle. Der Spanier beendete die Partie mit einem Doppelfehler. Somit hat Koubek auch den Fluch vom Margaret Court besiegt: Im Vorjahr musste er sich dort gegen Lokalmatador Wayne Arthurs nach 2:0-Satzführung noch geschlagen geben.
Wiedersehen mit Calleri
In der zweiten Runde kommt es für Stefan zum Aufeinandertreffen mit dem Argentinier Augustin Calleri, derzeit die Nummer 41 der Welt. Gegen diesen hat der Wahl-Wiener gute Erinnerungen: Im direkten Vergleich führt er mit 3:2 (inklusive Challenger), das letzte Duell entschied Koubek in Sopot 2007 nach 0:6, 0:4-Rückstand noch für sich. Calleri gewann in Runde eins gegen Luis Horna aus Peru in vier Sätzen.
Bammer atmet durch
Erleichtert darf auch Sybille Bammer nach ihrem ersten Auftreten in Down Under sein. Die auf 19 gesetzte Oberösterreicherin, die zuletzt mit ihrer Gesundheit kämpfte, bezwang die Thailänderin Tamarine Tanasugarn nach Kampf mit 6:7 (6), 6:4, 6:2. Somit hat "Bille" nach dem letzten Jahr ein erneutes Ausscheiden zum Auftakt verhindert.
Lösbare Aufgabe folgt
In der Runde der letzten 64 trifft Sybille mit Su-Wei Hsieh (TPE) erneut auf eine Spielerin, die nicht unter den ersten 100 der Weltrangliste klassiert ist. Hsieh kämpfte sich in Melbourne mit drei Siegen durch die Qualifikation, in der ersten Runde des Hauptbewerbs rang sie die Tschechin Klara Zakopalova mit 8:6 im dritten nieder.
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