Comebacker Marat Safin will wieder an die Weltspitze

Der Russe Marat Safin sprach mit tennisweb.at über sein Comeback, seine Hausaufgaben beim Training und seine Freizeitgestaltung in St. Anton am Arlberg.

US Open-Champion 2000, Australian Open-Sieger 2005, 15 ATP-Einzel-Turniersiege, neun Wochen Nummer eins der Tennis-Weltrangliste (erstmals am 20. November 2000, im Alter von 20 Jahren): Das ist die Erfolgsliste des Russen Marat Safin, der in Moskau gemeinsam mit Anna Kournikova, Jelena Dementieva und Anastasia Myskina mit sechs Jahren das Tennisspielen im Club seines Vaters Michail lernte. Safin sorgt aber nicht nur auf, sondern auch abseits des Tennisplatzes für Aufsehen. Die renommierte amerikanische Promi-Zeitschrift "People Magazine's" widmete ihm vor sieben Jahren einen Artikel zur Serie der "faszinierendsten Leute", bei den Laureus World Sports Awards 2000 wurde er zum "Newcomer des Jahres" gewählt.
Die Tennis-Saison 2007 verlief für Marat überhaupt nicht nach Wunsch.
In St. Anton war Marat von seiner Bestform noch weit entfernt.
Erstmals seit 1998 erreichte er kein Finale bei einem ATP-Tour-Event und somit rutschte er in der Weltrangliste auf den 56. Platz zurück. Außerdem musste er sich mit vielen Verletzungen herumplagen. Im nächsten Jahr möchte der Shaquille O’Neal-Fan aber noch einmal voll angreifen und an den alten Erfolgen anschließen. tennisweb.at fing den russischen Publikumsliebling, der mit einem Privatjet nach Tirol gebracht wurde, in St. Anton nach seinem Match gegen Stefan Koubek zu einem kurzen Gespräch ab.


Marat Safin über…

Â…seine Leistung in St. Anton:
Die beiden Matches gegen Sela und Koubek waren nicht wirklich eine großartige Leistung. Es war sehr schwierig für mich, weil ich noch in der Vorbereitung stehe und mit der Höhenlage nicht gut zurecht gekommen bin. Aber das sollen keine Ausreden sein, ich habe die nächsten Wochen noch viel zu tun.

Â…seine Aufgaben bis zu den Australian Open:
Ich muss vor allem noch an meiner Fitness arbeiten, die ist in Australien ganz wichtig. Nach den vielen Verletzungen in der letzten Zeit ist es für mich nicht leicht, wieder dorthin zu kommen, wo ich schon einmal war.

Â…das Flair in St. Anton:
Vor ein paar Jahren war ich schon mal hier. Ich genieße den Ort, die Natur,
Safin wirbt mit Sofia Arvidsson und Jewgeni Korolev für die Euro 2008.
das Schigebiet und die netten Leute. In den letzten drei Tagen habe ich Snowboarden gelernt. Ich habe auch gut trainieren können, man hat alles, was man braucht. Ich danke Günter Bresnik, dass ich hierher kommen durfte.

Â…Stefan Koubek:
Stefan ist ein super Typ, ich kenne ihn schon seit einigen Jahren. Als ich neu auf die Tour gekommen bin, haben wir in Deutschland zusammen Meisterschaft gespielt. Wir unterhalten uns auf der Tour immer wieder miteinander.

…die Tiroler Mädchen:
(lacht) Ich bin mit meinem Anhang aus Valencia (Anm.: sieben Personen) hier und möchte mich auch um ihn kümmern. Außerdem muss ich mich neben der Freizeit auf das Training konzentrieren.

Interview: Andreas Simon



Foto: GEPA pictures


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