Hantuchova triumphiert in Linz und spendet für Klemenschitse

Die Slowakin ließ Patty Schnyder im Endspiel des 600.000 Dollar-Turniers keine Chance. Damit ist Hantuchova für das Masters in Madrid qualifiziert.

Die Siegerin des Generali Ladies 2007 in Linz heißt Daniela Hantuchova. Die 24-jährige Slowakin fertigte Patty Schnyder nach 75 Minuten 6:4, 6:2 ab. Für Hantuchova ist es nach Indian Wells 2002 und 2007 der dritte WTA-Turniersieg in ihrer Karriere. Im direkten Vergleich ging Daniela gegen Schnyder mit 9:8 in Führung, die letzten vier Matches gingen allesamt an Hantuchova.

Ersten Satz umgedreht
Patty Schnyder erwischte in ihrem zweiten Linz-Finale – 2005 verlor sie gegen Nadia Petrova – den besseren Start. Die 28-Jährige ging mit 4:2 in Führung, doch danach stellte Hantuchova ihre Fehler ab und sicherte sich mit zwei Breaks den ersten Durchgang. Im zweiten konnte die Schweizerin trotz ihres Kämpferherzens nichts mehr entgegen setzen: "Das Spiel lief von Anfang an nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Daniela hat sehr viel Druck gemacht und es war mir nicht möglich ihr mein Spiel aufzuzwingen." Doch Schnyder zeigte mit ihren Siegen gegen Anna Chakvetadze und Marion Bartoli wie wohl sie sich in Linz fühlt: "Am Ende der Saison bin ich immer schon sehr müde. Aber es ist jedes Jahr eine Freude hierher zurück zu kehren. Das Linzer Publikum ist sehr tennisbegeistert."

Hantuchova bei Masters dabei
Daniela Hantuchova hat mit diesem Turniersieg die Teilnahme am Masters in Madrid vom 6. bis 11. November gesichert. Außerdem wird die Slowakin in der Weltrangliste am Montag vom zehnten auf den siebten Rang vorrücken. "Ich kann es noch gar nicht glauben, ich habe heute eine tolle Partie gespielt. Der Startplatz beim Masters ist wunderbar, aber daran habe ich heute nicht gedacht", strahlte Hantuchova.

Spende für Klemenschitse
Hantuchova verabschiedet sich von Linz mit einer besonders netten Geste. Die sympathische Slowakin spendet von ihrem Preisgeld (88.265 Dollar) 5.000 Dollar für die Therapie der schwer erkrankten Zwillingsschwestern Daniela und Sandra Klemenschits. Auch andere Spielerinnen wie Ai Sugiyama oder Yvonne Meusburger schlossen sich der Unterstützung an. Sugiyama kam im Doppel mit ihrer Partnerin Katerina Srebotnik bis ins Endspiel: Die beiden unterlagen Cara Black/Liezel Huber, dem besten Doppel der Welt, knapp 2:6, 6:3, 8:10.

Foto: Andreas Simon

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