Wien: Djokovic fertigt Wawrinka ab. Kommt der Superstar auch 2008?

Das Finale der BA-CA-Trophy war nach 1:16 Stunden Geschichte. Novak Djokovic ließ Stanislas Wawrinka vor allem im zweiten Satz keine Chance.

Der Sieger der BA-CA-Trophy in der Wiener Stadthalle heißt Novak Djokovic. Der 20-jährige Serbe setzte sich gegen den Schweizer Stanislas Wawrinka mit 6:4, 6:0 durch. Damit löst Djokovic den Kroaten Ivan Ljubicic als Turniersieger ab, der die letzten zwei Jahre in Wien dominiert hatte. Djokovic sicherte sich nach den Masters Series-Turnieren in Miami und Kanada und Aidelaide und Estoril seinen fünften Einzel-Titel im Jahr 2007. Dieser bringt ihm 133.250 Euro Preisgeld und 250 ATP-Punkte für die Entry-List.

Fulminanter erster Satz
Die beiden Akteure zeigten vor 7600 Zuschauern – die meisten hielten zu Djokovic - gleich von Beginn an hochklassiges Tennis. Im dritten Game entschied der Serbe ein enges Aufschlag-Game von Wawrinka für sich. Der Schweizer hatte in der Folge nur noch bei 4:5 die Chance zum Rebreak, doch er ließ diese aus. Im zweiten Durchgang zeigte "Djoko" all seine Klasse: Wawrinka machte von 28 Punkten gerade einmal vier und hatte keinen einzigen Gameball. Nach 76 Minuten verwertete Djokovic seinen ersten Matchball. "Der zweite Satz war einer der besten meiner Karriere", freute sich Djokovic. Wawrinka, der diese Woche sein zweites Saisonfinale nach Stuttgart erreichte, ärgerte sich über die vergebene Chance in Satz eins: "Nach dem ersten Satz war ich etwas enttäuscht, im zweiten hat bei Djokovic dann einfach alles gepasst."

"Djoko" lässt Rückkehr offen
Ob Novak Djokovic seinen Titel in der Stadthalle im nächsten Jahr verteidigen wird, ließ der freudestrahlende Serbe noch offen: "Ich würde gerne wieder kommen, aber das hängt ganz von meiner Turnierplanung ab." Turnierdirektor Peter Feigl will den Superstar auch nächstes Jahr verpflichten, und hofft, dass mit einem um 20 Prozent schnelleren Greenset-Belag auch Stars wie Roddick oder Nadal nach Wien kommen werden. "Falls ich wieder komme, freue ich mich auf den schnelleren Untergrund. In der Halle wollen das alle Spieler, denn wenn sie nicht hundertprozentig fit sind, ist die Verletzungsgefahr für Schulter und Ellbogen sehr groß. Auch die Österreicher fühlen sich auf dem schnelleren Belag wohler", meinte Djokovic.

Doppel-Titel für Polen
Im Finale der Doppel-Konkurrenz setzten sich die Polen Mariusz Fyrstenberg/Marcin Matkowski gegen die deutsche Paarung Christopher Kas/Tomas Behrend in etwas weniger als einer Stunde 6:4, 6:2 durch. Fyrstenberg und Matkowski warfen im Viertelfinale die Österreicher Jürgen Melzer und Alexander Peya raus.

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