Wien: Koubek ringt Moya nieder

In einer hochklassigen Partie setzte sich Österreichs Nummer zwei gegen den Wien-Finalisten von 2003 durch. "AHM" scheiterte beim 621.500 Euro-Event am Titelverteidiger.

Stefan Koubek steht in der zweiten Runde der BA-CA TennisTrophy. Der Kärntner nahm zum Auftakt die Nummer sechs des Turniers, Carlos Moya, mit 7:6, 5:7, 6:2 aus dem Bewerb. Für Andreas Haider-Maurer hingegen kam erwartungsgemäß das Aus: Der Niederösterreicher verlor gegen Titelverteidiger Ivan Ljubicic mit 4:6, 5:7.

Koubek mit Startschwierigkeiten
Die Partie verlief zunächst nicht nach Koubeks Wunsch. Er kassierte das Break zum 2:3, fand danach besser ins Spiel, machte drei Games in Folge und servierte auf den Satzgewinn. Der Spanier schaffte das Rebreak zum 4:5 und rettete sich ins Tiebreak. Dort behielt Österreichs Nummer zwei mit 7:3 klar die Oberhand.

Schlechte Chancenauswertung
Im zweiten Durchgang glückte Koubek gleich zu Beginn das Break, musste aber das Rebreak zum 4:4 hinnehmen. Bei 5:6 und 40:0 für Koubek deutete bereits alles auf ein Tiebreak hin, doch Moya drehte den Spieß noch zum Satzgleichstand um: "Bei 40:0 habe ich drei unkonzentrierte Punkte gespielt und Moya danach zwei gute. So schlecht spielt er ja auch nicht." Im Entscheidungssatz überzeugte Koubek vor allem bei eigenem Aufschlag und ließ Moya als Rückschläger gerade einmal drei Punktgewinne und durchbrach selbst zweimal den Aufschlag des ehemaligen Weltranglistenersten. Nach zwei Stunden und neun Minuten fixierte Koubek schließlich den Aufstieg ins Achtelfinale. Koubeks größtes Manko in der Partie war die Chancenauswertung: Der Wahl-Wiener erspielte sich 22 Breakchancen, von denen er fünf nutze.

Österreicher-Duell in Runde zwei?
Im Achtelfinale trifft Koubek auf den Sieger der Partie zwischen Feliciano Lopez und Werner Eschauer. Das letzte Duell mit dem Spanier fand im Februar in Kroatien statt, damals siegte Koubek in drei Sätzen. Gegen Eschauer gab es auf der Tour bislang keine Begegnung. "Ich wünsche Werner viel Glück, aber bei meiner Österreicher-Bilanz wäre mir Lopez wohl lieber." Stefan hat seit seinem Sieg 1999 in St. Pölten gegen Thomas Muster keine internationale Begegnung mehr mit einem österreichischen Profi gewonnen.

Starke Leistung
Zuvor legte Andreas Haider-Maurer eine weitere Talentprobe ab. Der Waldviertler musste sich gegen Ivan Ljubicic nach einer Stunde und 26 Minuten mit 4:6, 5:7 geschlagen geben. Haider-Maurer schaffte es als erster Spieler überhaupt dem Wien-Sieger der beiden vergangenen Jahre in der Stadthalle den Aufschlag abzunehmen.

Fischer/Oswald draussen
In der ersten Runde des Doppelbewerbs schieden Martin Fischer und Philipp Oswald nach engagiertem Spiel aus. Die mit einer Wildcard ausgestatteten Österreicher unterlagen der US-amerikanischen Paarung Mardy Fish/Robby Ginepri mit 6:2, 2:6, 7:10.

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