Koubek - Köllerer und Marach - Peya in Kitzbühel

Das Austrian Open in Kitzbühel startet mit zwei österreichischen Duellen.

Das mit 646.250 Euro dotierte Austrian Open in Kitzbühel kennt seit Samstag Abend die Erstrunden-Paarungen des Hauptbewerbs - und dabei kommt es aus österreichischer Sicht zu zwei interessanten Paarungen: Stefan Koubek und Daniel Köllerer treffen ebenso aufeinander wie Oliver Marach und Alex Peya. Die 16 Gesetzten - inklusive Werner Eschauer, der als Letzter in die Gruppe der Gesetzten rutschte - haben ein Freilos.

Koubek sucht Muster-Nachfolger
Auch wenn Koubek der Papierform nach als Favorit in sein erstes internationales Duell mit "Crazy Däni" geht: Für den Kärntner scheint es kaum Unangenehmeres zu geben als Duelle gegen Österreicher. Seit Mai 1999, als er Thomas Muster in St. Pölten schlug, hat Koubek kein internationales Duell mehr mit einem österreichischen Profi gewonnen, alle sieben seither ausgetragenen Derbys gegen Marach, Melzer, Eitzinger, Knowle und Hipfl verloren.

Angeschlagener Peya oder aufstrebender Marach?
Auch im zweiten rot-weiß-roten Erstrundenduell stecken einige interessante Aspekte: Oliver Marach hat zwar beide bisherigen internationalen Duelle gegen Alex Peya verloren - beim Grazer Challenger 2003 und bei einem italienischen Satellite 1999 - und steht in der Rangliste hinter dem Wiener, aber die Formkurven könnten unterschiedlicher kaum sein. Peya blickt auf eine Serie von sieben Erstrunden-Niederlagen zurück, sein letztes Erfolgserlebnis stammt von Ende April, als er bei einem Challenger in Tunis die zweite Runde erreichte. Marach hingegen kommt als Finalist - oder gar Titelträger - des Challengers von Rimini nach Kitzbühel. Umstellungsprobleme sind bei beiden nicht auszuschließen: Peya spielte zuletzt in Los Angeles auf amerikanischem Hardcourt, Marach in Rimini auf Meereshöhe.

Martin Fischer gegen Hartfield
Wie erwartet eine sehr schwere Aufgabe erwartet Martin Fischer: Der Vorarlberger, der mit einer Last Minute-Wildcard ins Hauptfeld rutschte, erwartet Diego Hartfield. Der 26-jährige Argentinier steht vor allem dank guter Sandplatz-Ergebnisse in den Top 100. Gegen Österreicher allerdings scheint er sich nicht immer leicht zu tun; in den letzten zweieinhalb Jahren unterlag er Marach, Mirnegg und Peya.

Noch ein Österreicher fix im Hauptbewerb
Bereits der erste Tag der Qualifikation brachte die erste Entscheidung: Nach Koubek, Köllerer, Marach, Peya, Fischer und Eschauer schafft es noch ein siebenter Österreicher ins Hauptfeld des Austrian Open. Denn Andreas Haider-Maurer und Rainer Eitzinger treffen im Quali-Finale aufeinander. "AHM" profitierte von einer Erkrankung seines Gegners Rogerio Dutra Silva, Eitzinger überraschte durch ein 6:2, 4:6, 6:2 über den Argentinier Sebastian Decoud. Kramsach-Sieger Philipp Oswald (6:7, 3:6 gegen Jeremy Chardy) und Armin Sandbichler (4:6, 6:7 gegen Laurent Recouderc, ebenfalls aus Frankreich) unterlagen nach ansprechenden Leistungen.

Die tennisfabrik.at-Raster aus Kitzbühel:
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