Dnipropetrowsk: Schiechtl schon im Semifinale
Die Tirolerin spielt in der Ukraine weiter groß auf und ist nur mehr einen Sieg von ihrem besten Karriere-Ranking entfernt. Nun geht es allerdings gegen die Paris-Juniorensiegerin.
Im September 2005 hat Tina Schiechtl mit einem Sieg beim 25.000 Dollar-Challenger im portugiesischen Oporto den bislang größten Erfolg ihrer Karriere gefeiert. Nun steht die 23-jährige Tirolerin erstmals im Semifinale eines 50.000 Dollar+H-Challengers: Der Bresnik-Schützling bezwang im ukrainischen Dnipropetrowsk im Viertelfinale die Lettin Irina Kuzmina, die bei 4:6, 0:2, 0:40-Rückstand aufgab.
Zuerst Schock ...
Ein Zugsunglück in der Westukraine – eine giftige Phosphorwolke hatte sich gebildet und drohte Richtung Dnipropetrowsk zu ziehen - hatte zu Wochenbeginn im Feld für einige Verunsicherung gesorgt. Nach der Entwarnung spielte Schiechtl groß auf, gab in ihren ersten drei Matches keinen Satz ab.
... dann Jagd auf bestes Karriere-Ranking
Bereits jetzt hat die Kitzbühelerin in Dnipropetrowsk 20 WTA-Punkte gesammelt und wird damit ihr Konto auf 113 WTA-Punkte aufstocken – das bedeutet eine Verbesserung von ihrem derzeit 271. Platz um rund 30 Plätze. Ein Finaleinzug in der Ukraine brächte der Rechtshänderin 12 zusätzliche Zähler und eine Verbesserung ihres bisherigen besten Karriere-Rankings von 230 im Herbst letzten Jahres.
Jetzt gegen French Open-Juniorensiegerin
Schiechtls Gegnerin im Kampf um einen Platz im Endspiel ist allerdings ein besonders harter Brocken: Alize Cornet. Die 17-jährige Französin gilt als größtes Talent ihrer Heimat, hat heuer den Juniorinnen-Titel bei den French Open geholt und auch schon bei den Damen für Aufsehen gesorgt, unter anderem mit einem Viertelfinale aus der Qualifikation in Acapulco. Cornet steht derzeit auf WTA-Platz 116 und geht mit besonderer Motivation in ihr erstes Duell mit Schiechtl: Durch einen Finaleinzug würde die Französin ihren erstmaligen Top 100-Einzug besiegeln.
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