Bartoli und Gasquet: Französische Sensationen in Wimbledon

Justine Henin und Andy Roddick sind in Wimbledon gescheitert. Nadal und Federer locker im Semifinale.

Das Damenfinale der All England Championships 2007 in Wimbledon lautet Venus Williams gegen Marion Bartoli, die Nummer 31 gegen die Nummer 19 des aktuellen WTA-Rankings. Während Venus Williams' klares 6:2, 6:4 über Ana Ivanovic kaum überraschte, sorgte Bartoli für eine Sensation. Sie warf Justine Henin mit 1:6, 7:5, 6:1 in einer verrückten Partie aus dem Bewerb: zu Beginn völlig chancenlos, am Ende unantastbar - die 22-jährige Rechtshänderin, die Vor- und Rückhand beidhändig spielt, sorgte mit einer fantastischen Leistung für die größte Sensation im Turnierverlauf.

Williams unantastbar?
Zum dritten Mal in Serie gewann Bartoli ein Match nach Satzrückstand: Bereits gegen Jelena Jankovic und Michaella Krajicek hatte die Außenseiterin den ersten Satz verloren. Die Französin begegnet in ihrem ersten Grand Slam-Finale jener Dame, die Wimbledon in den vergangenen Jahren dominierte: Venus Williams steht in ihrem sechsten Wimbledon-Endspiel, bereits drei Titel hat sie geholt.

Federer und Nadal souverän
Dass Roger Federer gegen Juan Carlos Ferrero beim 7:6, 3:6, 6:1, 6:3 den ersten Satz im Turnierverlauf abgab, blieb Kosmetik: Der Schweizer Turnierfavorit hatte gegen den Spanier letztlich keine Probleme. Souverän auch der auf zwei gesetzte Rafael Nadal: Der Paris-Sieger kam mit den windigen Verhältnissen in London besser zurecht als Viertelfinalgegner Tomas Berdych, siegte 7:6, 6:4, 6:2.

Gasquet und Djokovic nach Krimis
Federer trifft im Semifinale nicht auf Andy Roddick, sondern auf Richard Gasquet: Mit 4:6, 4:6, 7:6, 7:6 und 8:6 schaffte der Franzose die zweite große Überraschung des Tages. Ebenfalls fünf Sätze zu tun hatte Novak Djokovic, ehe er das Semifinale erreicht hatte: Sein 7:6, 7:6, 6:7, 4:6 und 7:5 gegen Marcos Baghdatis war eine der spektakulärsten Partien des bisherigen Turnierverlaufs.


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