Wien: Pils schimpft sich ins Viertelfinale

Windiger Auftakt in der Wehlistraße 320. Vier der letztendlich sieben Gesetzten sind noch im Bewerb.

Ohne den ursprünglich topgesetzten Max Krammer, der kurzfristig einem Liga-Einsatz in Deutschland den Vorzug gab, hat am Sonntag der Hauptbewerb bei den Wiener Landesmeisterschaften begonnen. Mit Clemens Kellner, Nummer drei Stefan Dimitrovic, Johannes Gergely, Ilja Nowikovsky und Bernhard Pils stehen bei den Herren fünf Viertelfinalisten fest. Dieter Frenzel (2) und Lie Sun-Liang (8) haben ihren ersten Einsatz noch vor sich.

Krepp schupft sich weiter, ...
Der Muttertag brachte im 2. Wiener Gemeindebezirk einige Überraschungen. So sind mit Christoph Csar, Johannes Bobrowsky und Stefan Seywald die Nummern 4 bis 6 der Setzliste out. Csar wurde der 22. Geburtstag von Nowikovsky vermiest, der sich wie danach gegen Top-Senior Martin Forster in drei Sätzen behaupten konnte. Auch ein weiterer WACler erreichte die nächste Runde: Der ehemalige österreichische Top 20-Spieler Robert Krepp schupfte den verzweifelten Oberleitner-Schützling Maxi Ulrich gekonnt aus.

... Pils schimpft sich weiter
Hitzige Partien hatte Tag zwei zu bieten. Der 24-jährige Vorjahresfinalist Bobrowsky und Bernhard Pils gerieten aneinander. Der 45-jährige Ex-Daviscupper brachte nach umstrittener Szene beim Seitenwechsel die Worte "Shut the fuck up" (Halt's Maul) ein, meinte aber, mit sich selbst geredet zu haben. Bei Bobrowsky lief danach nicht mehr viel zusammen, er unterlag im zweiten Satz im Tiebreak. Knapp, aber fair ging's bei Johannes Kalch und Anlagen-Manager Dmitri Kotchetkov zu, der Hausherr hatte mit 3:6, 7:6, 6:4 das bessere Ende für sich.

Kaufmann k.o.
Heiß her ging es zwischen Johannes Gergely und Robert Kaufmann. Letzterer lag mit 6:4, 4:2 und Spielball voraus, ehe ihn die Kräfte verließen. Der sich unermüdlich pushende und ehrgeizige Gergely kämpfte sich aber zurück in die Partie, ehe sein 40-jähriger Gegner bei 1:5 im dritten Satz erschöpft aufgab. Die Nummer zwei der 40+-Rangliste hatte sich zuvor in einem Thriller gegen Seywald nach Abwehr von vier Satzbällen im zweiten Satz durchgesetzt. Dieser verließ darauf unter Schimpftiraden die Anlage, entschuldigte sich aber im Nachhinein.

Die Ruhe vor dem Sturm
Wenig getan hat sich am Sonntag bei den Damen. Katharina Weinwurm (3) und Christine Kainzmeier (5) spielten sich mit klaren Zweisatz-Siegen in die Runde der letzten acht, in der sie nun aufeinander treffen. Kristin Schüler (1), Beate Giller und Sabrina Urban profitierten von w.o.'s, da Denise Kasché, Karolina Godina (4) und Fiona List (6) zu ihren Spielen nicht erschienen. Das einzige noch offene Erstrundenmatch bestreiten Tina Weiss und Daniela Kraberger.

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