FedCup: Österreich empfängt Israel

Österreich und Israel kämpfen im Juli um den Aufstieg unter die besten acht Damen-Tennisnationen. Glück für den ÖTV: Nach Losentscheid hat Österreich das Heimrecht.

Die heute Mittag durchgeführte Auslosung in London brachte für Österreichs FedCup-Team eine lösbare Aufgabe. Das Team von Alfred Tesar spielt am 14. und 15. Juli gegen Israel um den Aufstieg in die Weltgruppe I und hat nach Losentscheid bei diesem Duell Heimrecht. Bisher gab es zwischen den beiden Ländern zwei Vergleiche, die allerdings schon länger zurückliegen. 1982 war Israel in den USA mit 2:1 erfolgreich, fünf Jahre später konnten sich die Österreicherinnen in Kanada revanchieren. Das österreichische Team qualifizierte sich dank eines souveränen 4:1-Heimerfolges gegen die Australierinnen für das Play Off. Israel, angeführt von Shahar Peer, setzte sich auswärts 3:2 gegen die Kanadierinnen durch.

ÖTV-Spitze mit Los zufrieden, ...
Beim ÖTV zeigte man sich zufrieden mit dem Ergebnis der Auslosung. "Gegen Israel haben wir eine große Chance, wieder in die Weltgruppe I zu kommen. Das Los ist besser als ein Heimspiel gegen China oder Tschechien. Israel hat mit Shahar Peer zwar eine Top-20-Spielerin, die aber mit Sicherheit in Reichweite von Sybille Bammer und Tamira Paszek ist", so Tesar. Über den Belag und den genauen Austragungsort wird erst in den nächsten Wochen entschieden. FedCup-Kapitän Tesar: "Beim Belag tendiere ich eher zu Sand aber das muss ich noch mit den Spielerinnen besprechen." Als Austragungsort hat Dornbirn gute Chancen, da das Zuschauerinteresse beim 4:1-Erfolg gegen Australien sehr groß war.

... Spielerinnen mit Los zufrieden
Auch Sybille Bammer zeigte sich mit dem Los zufrieden: "Ein Heimspiel ist super und Israel ein schlagbarer Gegner." Österreichs Nummer eins würde das Duell allerdings gerne in ihrer Heimat bestreiten. "Dornbirn war schön, aber wenn es Oberösterreich wird, hätte ich auch nichts dagegen", so die Ottensheimerin. Teamkollegin Tamira Paszek freut sich ebenfalls über die Auslosung: "Das Los passt! Ich bin froh, dass wir nicht auswärts antreten müssen", so die 16-jährige Dornbirnerin.

Wer kommt nach Österreich?
Mit Shahar Peer haben die Gäste eine klare Nummer eins. Die 19-Jährige feierte bisher drei Turniersiege auf der WTA-Tour, zwei davon auf Sand, und scheiterte bei den Australian Open erst im Viertelfinale an der späteren Siegerin Venus Williams. Unklar ist die Rolle der Nummer zwei. Gegen Kanada bot Israels Kapitän Oded Jacob die 34-jährige Tzipora Obziler (WTA 90) neben Peer auf. Anna Smashnova kam nicht zum Einsatz. Ob sie gegen Österreich zur Verfügung steht ist unklar: Die 30-Jährige möchte in Wimbledon nach 16 Jahren als Profi ihre Karriere beenden.

Österreich gegen Peer
Die bisherigen Duelle zwischen Shahar Peer und den Österreicherinnen entschied die Nummer 16 der Welt für sich. Gegen Österreichs Nummer eins Sybille Bammer setzte sie sich 2006 in Pattaya durch. Gegen Yvonne Meusburger war sie 2005 in Prag erfolgreich. Ein Duell zwischen Tamira Paszek und Israels Nummer eins hat es bisher noch nicht gegeben.

Wer schafft den Sprung unter die Top acht?
Die weiteren Duelle um den Aufstieg in die Weltgruppe I: Belgien empfängt China. Die deutschen Damen müssen nach Japan und die Spanierinnen spielen vor heimischem Publikum gegen die Tschechinnen.


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