Eintrag 391: Montag, 9. April, Valencia

Es sind nicht wirklich meine Bedingungen, aber immerhin: Zweisatz-Sieg trotz Rückstand in jedem Satz.

Spanien im Frühling stellt man sich anders vor: Kalt ist es hier, bewölkt und feucht. Entsprechend langsam sind die Plätze. Es geht wirklich überhaupt nichts weiter, an Winner denkt hier in Wahrheit kaum wer. Wenn man trotzdem mit dem Kopf durch die Wand will, dann muss man so genau spielen, dass zwangsläuifig sehr viele Bälle knapp ins Out gehen ... wie mir heute.

Spielerisch war das aber trotz der vielen Fehler okay. Viel besser als zuletzt in Amerika, obwohl mir diese langsamen Verhältnisse überhaupt nicht taugen. Ich hab die Ballwechsel diktiert, Hernandez hat eigentlich nur auf meine Fehler hoffen können oder irgendeinen Tausendguldenschuss loslassen. Wenn ich beim Abschluss nicht so viele Bälle knapp ins Out gesetzt hätte, wäre das wahrscheinlich sogar noch deutlicher geworden heute.

In beiden Sätzen war er ein Break vorne, im zweiten Satz hat er sogar mit 3:0 und 4:1 geführt, aber dann hat er offenbar Probleme mit dem Rücken gekriegt, hat sich behandeln lassen, hat dann auf der Vorhand immer mehr riskiert und mit der Rückhand nur mehr Slice gespielt. Das ist ihm nicht so gut bekommen, nach 4:1 für ihn hat er kein Game mehr gemacht.

Mein nächster Gegner hier wird morgen bestimmt: Es wird Andreew oder Volandri. Andreew kommt direkt vom Daviscup, da weiß man nicht, wie er drauf ist. Volandri trainiert schon seit Samstag hier, also sicher ein Vorteil für ihn. Mir ist es relativ egal, wer die Partie gewinnt, ich schätz' die beiden ungefähr gleich stark ein.

CU auf tennisfabrik.at!

Euer Stefan Koubek


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