Youngsters in Indian Wells weiter auf der Ãœberholspur

Vier Teenager sind in Kalifornien noch dabei.

Steht das Herren-Tennis am Anfang einer Wachablöse? Mit Andy Murray und Novak Djokovic haben am Mittwoch beim Masters Series-Turnier von Indian Wells zwei 19-jährige Shooting Stars das Viertelfinale erreicht. Sowohl der Schotte, als auch der Serbe sind nach ihren drei Matches noch ohne Satzverlust und boten höchst überzeugende Vorstellungen. Beide haben nun durchaus Chancen auf den Einzug ins Halbfinale. Murray bekommt es mit dem Deutschen Tommy Haas zu tun, der sich bei Fernando Gonzalez überraschend klar mit 6:3, 6:2 für die Niederlage im Semifinale der Australian Open revanchierte. Djokovics Gegner ist der Spanier David Ferrer.

Im Achtelfinale warf Murray die Nummer vier der Welt Nikolay Davydenko nach beeindruckender mentaler Leistung mit 7:6 (3), 6:4 aus dem Bewerb. "Alle Top-Spieler besitzen die Fähigkeit, sich bei den wichtigen Punkten zu steigern, in ihre Schläge zu vertrauen", meinte er nach dem Sieg über den Russen. "Ich habe darin viel Arbeit reingesteckt. Und ich glaube, das hat man heute gesehen" - zum Beispiel als Davydenko nach vier abgewehrten Satzbällen bei 6:5 sogar auf den Satz servierte und Murray das Rebreak schaffte. Danach holte er sich mit starken Aufschlägen das Tiebreak und hielt im zweiten Durchgang einen frühen 2:0-Vorsprung bis zum Ende.

Ebenfalls bemerkenswert stark präsentierte sich der jüngste Spieler unter den Top 20 der ATP bei den Big Points. Djokovic sah sich gegen Melzer- und Blake-Bezwinger Julien Benneteau im ersten Satz zwei Mal bei eigenem Aufschlag mit 0:40-Rückständen konfrontiert. Besonders imposant wehrte er die Rebreakchancen des Franzosen bei 5:4 ab: Mit fünf sensationellen Winners in Folge zog er Benneteau den Nerv. Im zweiten Set hatte Djokovic nur anfangs Mühe, die umkämpften Games gingen jedoch an ihn. Mit dem zweiten Break zum 4:1 war die Partie gelaufen und das Duell mit Ferrer fixiert. In der unteren Rasterhälfte stehen sich wie erwartet Andy Roddick und Ivan Ljubicic gegenüber, Rafael Nadal trifft weiters auf den Argentinier Juan Ignacio Chela.

Bei den Damen sind mit Bammers Viertelfinalgegnerin Tatiana Golovin und Nicole Vaidisova ebenso noch zwei Teenager im Kampf um den Titel beim Tier I-Event involviert. In der oberen Tableauhälfte sind bereits die Semifinalistinnen ermittelt. Die Chinesin Na Li und Daniela Hantuchova machen sich einen der beiden Plätze im Endspiel aus. Die Slowakin bezwang am Mittwoch trotz 51 unerzwungener Fehler Shahar Peer aus Israel. Nach 2:43-stündigem Kampf setzte sich Hantuchova mit 6:2, 5:7, 7:6 (5) durch. "Je länger ich am Platz stehe, desto besser ist es für mich. Es scheint so als ob ich vielleicht manchmal ein wenig länger durchhalte als andere, das gibt mir in solchen Matches viel Selbstvertrauen." Für das Aus der Bezwingerin von Nummer eins Maria Sharapova sorgte Li: Die Asiatin holte gegen Vera Zvonareva im zweiten Satz ein 1:5 auf und behielt mit 6:4, 7:5 die Oberhand.




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