Alex Peya: Das sind die Top 100!

Die redaktion@tennisweb.at als Rechenkönig: Nur ein kleines Tennis-Wunder kann nach den aktuellen Ergebnissen der ATP-Woche Alex Peyas erstmaligen Einzug in die Top 100 der ATP verhindern.

Zweimal musste er drei harte Sätze auf dem Weg ins Viertelfinale überstehen, gegen den Dänen Carlsen sogar einen Matchball abwehren: Alex Peyas Nervenstärke beim Challenger von Besancon scheint sich bereits am kommenden Montag auszuzahlen. Nach Berechnungen der redaktion@tennisweb.at wird der Wiener am kommenden Montag erstmals in seiner Karriere unter den Top 100 des ATP-Rankings aufscheinen – und zwar unabhängig vom Ergebnis seines Viertelfinal-Matches in Frankreich.

Sechs Konkurrenten bereits überholt
Alex hält im aktuellen Ranking mit 414 Punkten auf Platz 105. Das am Mittwoch erkämpfte Viertelfinale von Besancon bringt netto 14 zusätzliche Punkte, macht einen Kontostand von 428. Mit 428 Punkten überholt der Wiener bereits fix sechs vor ihm klassierte Spieler: Frank Dancevic (Besancon-Finalist des Vorjahres, derzeit 95., der Kanadier verlor in Memphis in Runde eins mit 4:6 im dritten Satz gegen Andy Murray), Andreas Seppi (derzeit 100., in Rotterdam in der Qualifikation gescheitert), Davide Sanguinetti (in Besancon in Runde eins raus), Jiri Vanek (in Buenos Aires früh gescheitert), Björn Phau (Aus in der ersten Runde von Memphis) und Justin Gimelstob (diese Woche keine Turnierteilnahme). Damit wäre theoretisch Platz 99 bereits gesichert.

Wertvolle Schützenhilfe durch Koubek
Allerdings droht natürlich auch durch Spieler Gefahr, die sich derzeit hinter Alex im Ranking befinden. Die größte wurde vergangene Nacht mit österreichischer Schützenhilfe aus dem Weg geräumt: Jewgeni Korolew (derzeit ATP 106) hätte mit einem Erfolgsrun in Memphis gehörig Punkte gesammelt, er scheiterte aber freundlicherweise an Stefan Koubek. Die weiteren Ergebnisse aus Memphis und Rotterdam (Haase und de Voest schieden heute aus) sind für Alex’ Platzierung am kommenden Montag nicht mehr relevant.

Droht Gefahr aus Buenos Aires?
Das dritte ATP-Tour-Event der Woche in Buenos Aires könnte jedoch bei unerwartetem Verlauf noch heikel werden: Stefano Galvani ist seit einer Donnerstags-Niederlage gegen Nicolas Almagro aus dem Rennen, Igor Andreew ist aber ein – zumindest theoretischer – Top 100-Kandidat, er müsste in Argentiniens Hauptstadt allerdings das Turnier gewinnen, um sich vom aktuellen Platz 148 ausreichend zu verbessern. Ins Semifinale von Buenos Aires müsste es Diego Hartfield für mehr als 428 Punkte schaffen, er ist aktuell 117. im ATP-Ranking. Zumindest theoretische Gefahr geht auch von Flavio Saretta aus, der aktuell auf Platz 133 geparkte Brasilianer würde allerdings einen Finaleinzug benötigen. Sollte in Buenos Aires allerdings tatsächlich ein Spieler den Sprung über die 428-Punkte-Latte schaffen, wäre das freilich sehr überraschend.

Besancon: Nur Muller darf nicht gewinnen
In Besancon selbst droht Peyas virtueller 428-Punkte-Marke nur durch einen Konkurrenten Gefahr: durch den Luxemburger Gilles Muller, er darf das Turnier nicht gewinnen. Der wichtigste Spieler, auf den Alex im weiteren Verlauf der Woche zu achten hat, ist freilich er selbst: Mit einem Sieg im Besancon-Viertelfinale über Ernests Gulbis wäre der erstmalige Top-100-Einzug für den "Baron" aus Wien-Simmering auch rechnerisch fixiert.


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