Marach enttäuscht: Peya als vierter Mann nominiert

Die letzte Turnierwoche machte den Unterschied.

Was in den letzten Tagen durch Alex Peyas Erfolgslauf beim ATP-Turnier von Zagreb schon vermutet wurde, ist nun Realität geworden: Der Wiener ersetzt Oliver Marach im Vier-Mann-Kader des ÖTV-Daviscup-Teams für das am Freitag beginnende Weltgruppen-Auftaktmatch gegen Argentinien. "Ich habe mir die Sache noch einmal durch den Kopf gehen lassen und mich aufgrund der jüngsten Resultate für Peya entschieden. Er hat nach seinen Erfolgen viel Selbstvertrauen und derzeit die besseren Chancen, einen Punkt zu holen, sollte er zum Einsatz kommen", begründete Kapitän und ÖTV-Sportdirektor Gilbert Schaller.

Marach pfeift aufs Training
Schallers endgültige Entscheidung kam früher als geplant: "Ich wollte mir bis Mittwoch im Training ein Bild darüber machen, in welcher Verfassung Peya und Marach sind und danach über die Aufstellung entscheiden. Oliver hat mich aber gebeten, diese Entscheidung bereits am Wochenende zu treffen, um nicht derselben Situation wie im Vorjahr gegen Kroatien ausgesetzt zu sein." Damals hatte Marach am Tag vor der Auslosung erfahren, dass er nicht im Team sein wird. Der Steirer wird auch nicht nach Linz kommen um mit der Mannschaft zu trainieren, er schlug ein diesbezügliches Angebot von Schaller über seinen Vater per E-Mail aus. Marach hatte bereits am Sonntagabend bei einer Team-Besprechung im Linzer Hotel Arcotel gefehlt.

Einer ist zufrieden
Schaller bemühte sich Verständnis für Marachs Enttäuschung zu zeigen, aber: "Ich hätte es geschätzt, wenn er sich dem Vergleich mit Peya gestellt hätte." Dieser Meinung ist laut dem ehemaligen ATP-Profi auch Marach-Coach Ronald Leitgeb: "Ronnie hat mir versichert, dass es ihm lieber gewesen wäre, wenn Oli die Herausforderung angenommen und um seinen Platz im Team gekämpft hätte." Nur einer zeigte sich über die Änderung verständlicherweise erfreut: Alex Peya. "Ich wollte mich mit guten Leistungen für den Daviscup empfehlen, und das ist mir auch ganz gut gelungen. Ich bin happy, dass ich gegen Argentinien dabei bin."


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