Baghdatis stoppt Peya in Zagreb

Marcos Baghdatis verhindert Peyas erstes ATP-Tour-Finale. Für den Wiener ist das Halbfinale dennoch der bisher größte Erfolg in seiner Laufbahn. Jetzt ist er heiß auf den Daviscup.

Sechs Matches lang dauerte der Siegeszug von Alexander Peya beim 332.200 Euro-Event in Zagreb. Im Halbfinale war gegen den auf zwei gesetzten Publikumsliebling Marcos Baghdatis, die Nummer 21 der Weltrangliste, schließlich Endstation. Der 21-jährige Zypriote setzte sich nach 72 Minuten 6:4, 6:3 durch. Alex darf sich jedoch über seinen größten Karriere-Erfolg freuen: Nach überstandener Qualifikation erreichte er mit drei Siegen gegen ATP-Top 100-Spieler, unter ihnen auch Robin Söderling (ATP 26), sein erstes ATP-Halbfinale. Zur Belohnung ist der Einzug unter die besten 100 Tennisspieler der Welt und die späte Einberufung ins Daviscup-Team gegen Argentinien zum Greifen nahe.

Verschlafener Start
Zu Beginn kämpfte sich Alex nach einem schnellen 0:3, 0:30-Rückstand wieder ins Match zurück, schaffte nach einem Sturz von Baghdatis das Rebreak. Beim Stand von 4:5 musste der "Baron" sein Service jedoch abermals zum Satzverlust abgeben. Im zweiten Durchgang fand der Wiener ebenfalls erst beim Stand von 0:3 ins Match zurück - doch zu spät. Baghdatis hielt seinen Aufschlag und servierte sicher zum 6:4, 6:3 aus.

Marach oder Peya im Daviscup-Team?
Das Zagreb-Halbfinale könnte für Peya nicht ohne Folgen sein: Denn nachdem sich Oliver Marach vor dem kommenden Daviscup-Schlager gegen Argentinien in Linz nicht in seiner Bestform befindet, könnte sich Alex anstatt des nominierten Steirers ins Vier-Mann-Aufgebot gespielt haben. Für den Daviscup-Kapitän Gilbert Schaller kam Peyas Leistungsexplosion überraschend: "Ich habe nicht erwartet, dass Alex noch so einen Lauf startet. Das muss man berücksichtigen." Eine endgültige Entscheidung dürfte in den nächsten Tagen fallen.

Top 100-Platz winkt
Zum Drüberstreuen gibt's für Peya eine Verbesserung seines Career-Highs von 114 auf knapp über 100. Da der 26-Jährige bis April keine Punkte zu verteidigen hat, sollte der endgültige Einzug unter die Top 100 nur eine Frage der Zeit sein.

Die tennisweb.at-Ergebnisse aus Zagreb:
» Herren



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