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Sharapowa wieder mit Satzverlust, Ivanovic die bessere Serbin, Hingis und Dementiewa ungefährdet
WTA-Nummer eins Maria Sharapowa ist erste Semifinalistin des 1,3 Millionen-Dollar-Turniers von Tokio, die Russin musste allerdings auch in ihrem zweiten Match über drei Sätze gehen: 4:6, 6:0, 6:1 über Ai Sugiyama. Und wie schon in ihrem ersten Match (17 Doppelfehler) wurde Sharapowa von ihrem Aufschlag völlig im Stich gelassen: Der weltbesten Tennisspielerin unterliefen 14 Doppelfehler. Im Kampf um einen Platz im Finale trifft Sharapowa auf Ana Ivanovic, 3:6, 6:4, 6:2-Siegerin des serbischen Derbys mit Jelena Jankovic.
Das Semifinale in der unteren Rasterhälfte bestreiten Martina Hingis und Elena Dementiewa, die sich ihrer Viertelfinalaufgaben im Eilzugstempo entledigten: Hingis benötigte für das 6:0, 6:1 über Samantha Stosur nicht einmal 43 Minuten, wobei die als Nummer zwei gesetzte Schweizerin 15 der 17 Punkte gewann, die die Australierin mit dem zweiten Aufschlag eröffnete. Immerhin 55 Minuten lang dauerte der Arbeitstag für Dementiewa, die auf drei gesetzte Titelverteidigerin beendete mit 6:1, 6:2 den Erfolgslauf der italienischen Qualifikantin Roberta Vinci. Bemerkenswert: Dementiewa servierte gerade einmal drei Doppelfehler.
... um Sharapowas nächste Gegnerin Ana Ivanovic ein wenig näher kennen zu lernen, eignet sich dieses Eurosport-Interview, das von einer in Österreich nicht ganz unbekannten Reporterin geführt wurde:
Zwei Features über Ivanovic vom Vorjahr:
Gonzalez in Chile im Viertelfinale
Gerade einmal 18 Minuten dauerte Satz zwei des entscheidenden Gruppen-Matches zwischen Fernando Gonzalez und dem Franzosen Olivier Patience: Der Lokalmatador hatte dennoch Mühe, seinen Viertelfinalplatz im chilenischen Vina del Mar mit einem 5:7, 6:0, 6:4 zu fixieren. Dort trifft er auf Albert Montanes aus Spanien. Im Semifinale könnte es zum chilenischen Schlager zwischen Gonzalez und Nicolas Massu kommen, der zuvor noch den Argentinier Sergio Roitman ausschalten muss.
200er für Blake
Beim 416.000 Dollar-Turnier von Delray Beach hat James Blake seinen 200. Sieg auf der ATP-Tour geschafft: Der Amerikaner schlug Landsmann Scoville Jenkins locker mit 6:1, 6:3, musste in beiden Round Robin-Gruppenspielen keinen einzigen Breakball abwehren und qualifizierte sich entsprechend locker fürs Viertelfinale. "200 Siege ... ich fühle mich ein bisschen alt", witzelte der 27-Jährige. Ohne unmittelbaren Zusammenhang mit dem 200er-Jubiläum, aber nochtsdestotrotz lesenswert: Sports-Illustrated-Autor Jon Wertheim hat mit Blake dieses sehr persönliche Interview geführt.
Malisse sorgt für neue Aufregung um Round Robin-System
Chennai-Sieger Xavier Malisse hat in Delray Beach die Diskussion um das neue Gruppen-System der ATP weiter angefacht: Der Belgier unterlag Rainer Schüttler im letzten Gruppenspiel mit 7:6, 6:7, 3:6 und steht dennoch im Viertelfinale. "Ich habe vor dem Match gewusst, dass ich für den Gruppensieg nur einen Satz gewinnen muss", so der Belgier, "nach dem ersten Satz hat mir die Motivation gefehlt." Malisse sprach offen von "anderem Tennis, einem ganz anderen Denken, wenn du nicht ein ganzes Match gewinnen musst, sondern nur einen Satz - und dich nachher fragst, was du hier noch tust".
Murray meldet sich fit
Andy Murray, der auf eine Teilnahme am Turnier in Zagreb wegen Blasen an den Füßen verzichtete, meldet sich fit und wird ab 12. Februar im amerikanischen San Jose seinen Titel verteidigen. Der britische Jungstar hatte sich die Blasen in seinem Duell mit Rafael Nadal bei den Australian Open zugezogen.
