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Für Becker geht "ein Traum in Erfüllung"
Der deutsche Daviscup-Debütant Benjamin Becker fiebert dem Weltgruppen-Duell mit den Kroaten in der kommenden Woche entgegen: "Da geht ein Traum in Erfüllung!" Einen Hauch weniger traumhaft gestaltet sich die Vorbereitung des deutschen Teams: Mit Becker und Tommy Haas sind beide Einzelspieler diese Woche in den USA bei Outdoor-Turnieren im Einsatz.
Dementiewa und Sharapowa überstehen Doppelfehler-Orgien
Titelverteidigerin Elena Dementiewa ist mit acht Doppelfehlern ins 1,3 Millionen-Dollar-Turnier von Tokio gestartet, es reichte dennoch zu einem 6:3, 7:5 über Elena Likhovtseva. Die auf drei gesetzte Russin trifft nun auf Roberta Vinci aus Italien (6:3, 6:0 über die Französin Bremond). "Es wird schwer, hier den Titel wieder zu holen", gab Dementiewa zu.
Ebenfalls alles andere als sattelfest präsentierte sich in ihrem ersten Match die topgesetzte Maria Sharapowa: Beim 7:5, 2:6, 6:1 über Francesca Schiavone produzierte die Weltranglisten-Erste sagenhafte 17 Doppelfehler, besser lief es erst im dritten Satz nach einem On-Court-Coaching durch Sharapowas Betreuer Michael Joyce. Sharapowa bekommt es nun mit Ai Sugiyama zu tun, die Shahar-Peer-Bezwingerin Maria Kirilenko ausschaltete.
Martina Hingis, Nummer zwei des einzigen großen Damenturniers dieser Woche, präsentierte sich souveräner als ihre russischen Kontrahentinnen und siegte mit 6:1, 7:5 über Nicole Pratt, trifft im Viertelfinale auf die Australierin Samantha Stosur.
Haas mit Mühe, Blake um Sieg Nummer 200
Stotternd startete Titelverteidiger Tommy Haas ins 416.000 Dollar-Turnier von Delray Beach: Der deutsche Melbourne-Semifinalist rang Yen-Hsun Lu aus Taiwan mit 2:6, 6:4, 6:3 nieder. Haas beging ungewohnt viele Fehler, der Jetlag machte ihm offensichtlich zu schaffen. In seinem zweiten Gruppenspiel trifft der Deutsche am Donnerstag auf den Amerikaner Sam Querrey. Topgesetzt ist in Delray Beach der Amerikaner James Blake, er feierte mit einem 6:3, 6:2 über Robert Kendrick seinen 199. Sieg auf der ATP-Tour, die 200er-Marke sollte am Donnerstag gegen Scoville Jenkins fallen.
Sharapowa nennt French Open "meine größte Herausforderung 2007"
Am Rande des Turniers in Tokio gab Maria Scharapowa, neue Nummer 1 der Welt, ihr großes Saisonziel bekannt: Es sind die French Open. Im vergangenen Jahr kam sie in Paris nicht über das Achtelfinale hinaus, war dabei aber durch Verletzungen gehandicapt. "Letztes Jahr hatte ich eine schreckliche Sandplatzsaison. Ich hätte gar nicht bei den French Open spielen sollen." Für die 19-Jährige wäre der Titel in Roland Garros der dritte Grand-Slam-Erfolg. 2004 konnte Scharapowa in Wimbledon gewinnen, 2006 die US-Open.
Sampras "hätte mit Federer mithalten können"
Pete Sampras ist davon überzeugt, er hätte in seiner besten Zeit mit Roger Federer durchaus mithalten können. "Unser Spiel ist recht ähnlich. Ich glaube nicht, dass einer den anderen dominiert hätte." Trotzdem glaubt Sampras, dass der Schweizer seinen Rekord von 14 Grand Slam-Erfolgen brechen wird - auch wenn er zugibt: "Ich habe immer gedacht, dieser Rekord würde die Zeit überdauern."
Ein möglicherweise etwas unfairer Vergleich: Ausschnitte aus Sampras' erstem Grand Slam-Sieg bei den US Open 1990 im Endspiel gegen Andre Agassi:
Teil 1:
Teil 2:
Teil 3:
Gonzalez auch in Chile stark, Kuerten floppt
1:6, 4:6 gegen Albert Montanes: Auch in seinem zweiten Gruppenspiel in Vina del Mar blieb Gustavo Kuerten ohne Satzerfolg. Der 30-jährige Brasilianer, auch in Chile Publikumsliebling, will sich von den ernüchternden Ergebnissen seines aktuellen Comeback-Versuchs nicht entmutigen lassen: "Ich will wieder zurück in die Top 50", sagt er. Eindrucksvoll die Vorstellung von Australian Open-Finalist Fernando Gonzalez: Der Lokalmatador ließ Thiago Alves keine Chance, siegte 6:2, 6:2. "Es war nicht einfach", sagte Gonzalez danach, "ich habe seit den French Open nicht mehr auf Sand gespielt."
Clijsters wieder verletzt
Die dauernden Verletzungsprobleme haben Kim Clijsters mit gerade einmal 23 Jahren dazu bewogen, ihre Karriere in diesem Jahr ausklingen zu lassen. Aktuell ist es eine Hüftverletzung, die die Belgierin zu einer Absage ihrer Teilnahme am kommende Woche stattfindenden Turnier in Paris-Bercy bewogen hat: "Es ist eher eine Vorsichtsmaßnahme. Ich möchte meinen Start in Antwerpen nicht gefährden", so die Belgierin, nach tollem Saisonstart Nummer 4 im WTA-Computer, auf ihrer Website. Das Turnier in Antwerpen vom 12. bis 18. Februar soll das letzte sein, das Clijsters in ihrer Heimat bestreitet.
