Peya im Quali-Finale

Bekommt Stefan Koubek in Zagreb österreichische Gesellschaft im Hauptbewerb? Alex Peya hat gute Chancen auf den Aufstieg.

Oliver Marach erwischte es gestern, Daniel Köllerer heute (übrigens gegen Argentiniens Daviscupper Guillermo Canas; Köllerer gab bei 1:6, 0:2 wegen einer Adduktorenzerrung auf), ein Österreicher hat in der Qualifikation für das mit 353.450 Euro dotierte ATP-Turnier dennoch das Finale erreicht: Alex Peya schlug heute in Runde zwei den Rumänen Florin Mergea mit 6:3, 7:6. Gegner des 26-jährigen Wieners im Kampf um einen Platz im Hauptfeld ist der Italiener Federico Luzzi.

Mehr Glück beim zweiten Anlauf?
Alex Peya stand zuletzt im September in Mumbai im Hauptbewerb eines ATP-Tour-Events, damals unterlag er in der ersten Runde dem Spanier Tommy Robredo. Bereits zum zweiten Mal im noch kurzen Jahr 2007 bestreitet der Daviscupper ein Qualifikations-Finale, in Chennai war er unglücklich am tschechischen Doppelspezialisten David Skoch gescheitert. Sollte Peya Luzzi in Zagreb schlagen, gegen den er das erste Duell im Vorjahr in der Wimbledon-Qualifikation gewann, gäbe es eine gute Chance auf einen durchaus schlagbaren Gegner im Hauptbewerb: Auf die vier Qualifikanten warten Fabrice Santoro, Potito Starace, Andreas Seppi und Frank Dancevic.

Koubek ohne Losglück
Ein Jahr liegt der sensationelle Lauf von Stefan Koubek in Zagreb zurück, als sich der Kärntner aus der Qualifikation bis ins Endspiel kämpfte, erst an Ivan Ljubicic scheiterte. Eine Wiederholung dieses 125 Punkte schweren Erfolgs scheint nicht nur wegen der aktuellen gesundheitlichen Probleme des 30-Jährigen unwahrscheinlich; Koubek hat in Zagreb erstmals im Jahr 2007 Lospech: Er trifft in Runde eins auf den spanischen Linkshänder Feliciano Lopez, gegen den er drei der bisherigen vier Duelle glatt verloren und eines knapp gewonnen hat. Sollte Koubek die aktuelle ATP-Nummer 79 dennoch schlagen, würde in Runde zwei mit hoher Wahrscheinlichkeit Ivan Ljubicic warten, Lokalmatador und Titelverteidiger in Zagreb.

Doppel: Knowle, Marach und Peya, aber nicht gemeinsam
Im Doppel ist Österreich dreifach vertreten: Alex Peya bekommt es zum Auftakt gemeinsam mit dem Deutschen Björn Phau mit den Routiniers Kerr/Skoch zu tun, Oliver Marach an der Seite des Tschechen Tomas Cibulec mit den Schweden Thomas Johansson/Robert Lindstedt. Julian Knowle und der Schwede Simon Aspelin, die beiden sind auf zwei gesetzt, sind gegen die Deutschen Behrend/Kas sehr zu favorisieren.

Die tennisweb.at-Ergebnisse aus Zagreb:
» Herren



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