Paszek in Melbourne ausgeschieden

Die 16-jährige Vorarlbergerin stand in der zweiten Runde der Australian Open gegen Vera Zvonareva auf verlorenem Posten.

Vier Siege feierte Tamira Paszek bei ihrem Grand Slam-Debüt auf der Damen-Tour. Aufgabe Nummer fünf erwies sich für die Dornbirnerin in Melbourne als zu schwer: Der Schützling von Kuerten-Coach Larri Passos musste sich in der zweiten Hauptbewerbsrunde der auf 22 gesetzten Russin Vera Zvonareva klar mit 1:6, 3:6 geschlagen geben. Die Einzel-Bewerbe der Australian Open sind damit aus heimischer Sicht gelaufen. Jene der Junioren allerdings noch nicht, zumal Paszek beschlossen hat, auch im ITF-Bewerb der unter 18-Jährigen an den Start zu gehen. Im Vorjahr hatte sie dort das Viertelfinale erreicht.

Eine starke Phase war zu wenig
Einen denkbar schlechten Start erwischte Paszek gegen die fünffache WTA-Titelträgerin Zvonareva. Österreichs aktuelle Nummer drei lag rasch mit 0:5 zurück, nach nur 21 Minuten war Satz eins Geschichte. "Sie hat einen unglaublichen ersten Satz gespielt. Ich konnte da machen, was ich wollte, sie hatte immer die bessere Antwort", so Paszek. Im zweiten Durchgang kassierte die Vorarlbergerin gleich im ersten Game ein Break, erkämpfte sich dieses aber mit ihrer einzigen Chance im gesamten Spiel zum 2:2 zurück und fand danach besser ins Spiel. Es sollte jedoch nur ein kurzes Aufbäumen von Tamira gewesen sein: Bei 3:3 ließ "Mimi" ein 40:0 bei eigenem Aufschlag aus und bekam erneut das Break. Kurz darauf war das Match gelaufen, Zvonareva verwertete nach 61 Minuten ihren zweiten Matchball.

Paszek ist Österreichs neue Nummer zwei
"Ich hab zwar im zweiten Satz über den Kampf etwas besser ins Spiel gefunden, aber Zvonareva hat das gesamte Match über auf einem sehr hohen Niveau gespielt", anerkannte Paszek nach ihrem Aus. Die 16-Jährige nimmt aus Melbourne aber vorwiegend Positives mit: "Das war eine Super-Woche für mich, in der ich viel Selbstvertrauen und Erfahrung gesammelt habe. Das Spiel gegen Zvonareva hat mir aber auch gezeigt, woran ich in Zukunft arbeiten muss. Speziell in Sachen Fitness ist da noch einiges zu tun." Was Paszek aus "Down under" noch mitnimmt: das bisher größte Preisgeld ihrer Karriere (18.140 Dollar - 460 mehr als bei ihrem Turniersieg in Portoroz) sowie 91 Punkte für die Weltrangliste. Diese machen Paszek zu Österreichs neuer Nummer zwei: Sie wird sich um Platz 124 einreihen, während ihre Vorarlberger Landsmännin Yvonne Meusburger etwa auf Rang 140 zurückfällt.

Igor und Igor können Österreichs Daviscup-Duo nicht stoppen
Die auf zehn gesetzten Julian Knowle und Jürgen Melzer erwischten einen guten Start in den Doppel-Bewerb. Die beiden bezwangen Igor Andreev und Igor Kunitsyn 6:4, 6:4. Sybille Bammer musste sich mit ihrer Partnerin Eva Birnerova (CZE) gegen Tszvetana Pironkova (BUL)/Martina Sucha (SVK) 4:6, 6:3, 3:6 geschlagen geben.

mw


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