Australian Open: Paszek und Köllerer vor Hauptbewerbs-Einzug

Tamira Paszek und Daniel Köllerer zogen in Melbourne in die letzte Qualifikations-Runde ein.

Nach dem zweiten Tag der Australian Open-Qualifikation stehen mit Tamira Paszek und Daniel Köllerer noch zwei der ursprünglich fünf angetreten ÖTV-Profis in der Final-Runde. Yvonne Meusburger konnte ihre erfolgreiche Qualifikation vom Vorjahr nicht wiederholen. Ihr gelangen nach dem klaren Auftakt-Sieg nur mehr drei Games. Der 26-jährige Alex Peya musste ein 7:9 im Entscheidungssatz hinnehmen, nachdem er zuvor zwei Matchbälle vorgefunden hatte.

Paszek stürmt von Sieg zu Sieg
Tamira Paszek gewann gegen Su-Wei Hsieh aus Taipeh nach nur 54 Minuten 6:0, 6:2. Die Vorarlbergerin schlug im gesamten Match einen Winner mehr (14:13), beging aber 19 Fehler weniger (10:29). "Das Ergebnis sieht nach einer klaren Angelegenheit aus, aber ich musste mir jeden Punkt hart erarbeiten. Meine Gegnerin hat sich sehr gut bewegt und viele Bälle erlaufen. Doch ich habe mich gegenüber dem gestrigen Match weiter gesteigert", meinte Tamira zufrieden. Im Qualifikations-Finale wartet die auf zwölf gesetzte Kroatin Ivana Lisjak (WTA 126). Die beiden haben bisher weder bei den Damen noch bei den Juniorinnen gegeneinander gespielt.

"Dani" mit überzeugender Vorstellung
Der 23-jährige Daniel Köllerer lässt in Melbourne weiter nichts anbrennen. Er bezwang den auf 15 gesetzten Italiener Simone Bolelli souverän 6:4, 6:2. "Dani" spielte im gesamten Match sehr konzentriert: Er servierte vier Asse, keinen Doppelfehler, wehrte alle zwei Breakbälle ab und beging nur vier (!) unerzwungene Fehler. Im Head to head steht es somit nur mehr 2:1 für Bolelli. Nun kämpft Daniel gegen den aufschlagstarken Brian Wilson (USA) um seine erste Teilnahme am Australian Open-Hauptbewerb. Wilson, derzeit die Nummer 279 im ATP-Ranking, war noch nie besser als 278. und feierte bei Challengern bisher mäßige Erfolge. Nach den starken Vorstellungen könnte Köllerer (ATP 234) im ersten Aufeinandertreffen mit Wilson leicht zu favorisieren sein.

Peya scheitert nach knapp drei Stunden
Fast hätte es mit Alexander Peya noch ein dritter Österreicher in die entscheidende Qualifikations-Runde geschafft. Doch der Wiener musste sich nach exakt 176 Minuten dem Franzosen Nicolas Tourte 4:6, 7:5, 7:9 geschlagen geben. Peya vergab beim Stand von 6:5 sogar zwei Matchbälle. Die Ausgeglichenheit des Matches ist in der Punkte-Statistik von 126:126 ersichtlich. In drei Versuchen konnte sich Peya in Melbourne bisher nie für den Hauptbewerb qualifizieren.

Meusburger ohne Chance
Die 23-jährige Yvonne Meusburger war der neun Jahre älteren Anne Kremer aus Luxemburg beim 0:6, 3:6 klar unterlegen. Die Vorarlbergerin schlug zu wenig Winner (7) und machte zu viele unerzwungene Fehler (27). Im letzten Jahr konnte sich Yvonne für den 128er-Raster qualifizieren, ihr werden also einige Punkte aus der Wertung fallen.

as


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