6:1, 6:2 – Koubek stürmt ins Viertelfinale

Paradorn Srichaphan war für Österreichs Nummer zwei in der zweiten Runde des ATP-Turniers von Chennai kein Hindernis.

Stefan Koubek scheint sich in Indien besonders wohl zu fühlen: Nach dem Semifinal-Einzug von Mumbai im Herbst steht er nun beim ATP-Saisoneröffnungsturnier in Chennai bereits im Viertelfinale. Der seit 2. Jänner 30-jährige Kärntner ließ der Nummer sieben des Turniers keine Chance, schlug den Thailänder Paradorn Srichaphan in der zweiten Runde mit 6:1, 6:2. Koubek stellte im Head-to-head mit dem ehemaligen Weltranglisten-Neunten damit auf 3:0.

Koubek als ungewohntes "Aufschlagmonster"
Gegenüber dem mühevollen Auftaktsieg gegen den nur dank einer Wildcard im Hauptfeld stehenden Spanier Bartolome Salva-Vidal zeigte sich Koubek wie ausgewechselt, spielte druckvoll und solide. Vor allem mit dem ersten Aufschlag des Österreichers wusste sein höher eingeschätzter thailändischer Gegner nichts anzufangen: 23 der 26 Punkte, die Koubek mit dem ersten Service eröffnete, gingen an ihn. Der Wahl-Wiener musste keinen einzigen Breakball abwehren, verwertete vier seiner fünf Breakchancen. Srichaphan, in Runde eins noch Sieger über den starken italienischen Qualifikanten Bolelli, seinerseits schien nicht ganz fit, haderte mit dem Handgelenk.

Premiere gegen Benneteau
10.600 Dollar Preisgeld und 40 ATP-Punkte sind Koubek bereits jetzt sicher. Gegen wen es für ihn um weitere 7.400 Dollar und 35 ATP-Punkte geht, steht mittlerweile fest: Es ist der auf vier gesetzte Franzosen Julien Benneteau, der den Russen Igor Andreew am Donnerstag Abend in zwei Sätzen besiegte. Ein Spiel zwischen Koubek und Benneteau gab es bis dahin nicht. Der French Open-Viertelfinalist des Vorjahres Benneteau hat zuletzt vor mehr als einem Jahr gegen einen Österreicher gespielt. Damals schlug er im Viertelfinale des Doha-Challengers Oliver Marach.

Favorit gegen Nadal?
Im Einzel scheiterte Alex Peya bereits im Finale der Qualifikation, im Doppel läuft die Saison für den Wiener hingegen gut an. Peya erreichte mit seinem deutschen Trainingspartner Björn Phau am Donnerstag die Vorschlussrunde. Peya/Phau ließen dem tschechischen Doppel-Spezialisten Tomas Cibulec sowie dem Deutschen Rainer Schüttler beim 6:1, 6:2 keine Chance. Zur Belohnung winkt ein Duell mit Rafael Nadal: Der Weltranglisten-Zweite im Einzel schaffte mit seinem Sparringpartner Bartolome Salva-Vidal ebenfalls den Sprung unter die letzten vier.

red.


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