Zittersieg zum 30er: Koubek in Chennai weiter

Der Kärntner überstand in Indien mit Mühe seine Auftakthürde.

Nicht optimal, aber doch erfolgreich ist Stefan Koubek in die neue Saison gestartet. Österreichs aktuelle Nummer zwei bezwang beim 391.000 Dollar-Turnier von Chennai in der ersten Runde den Spanier Bartolome Salva-Vidal mit 2:6, 6:3, 7:5. Dass der Favoritensieg gegen den aktuell auf ATP-Rang 362 geführten Wildcard-Mann nicht leicht von der Hand ging, ist allerdings nicht allzu verwunderlich: Salva-Vidal ist zwar nur die aktuelle Nummer 362 der Welt, besitzt mit Rafael Nadal allerdings einen durchaus prominenten Sparringpartner. Koubek machte sich mit dem Arbeitssieg selbst das schönste Geschenk: Er feiert am heutigen 2. Jänner seinen 30. Geburtstag.

Vier Punkte fehlten zum Aus
Es war ein zäher, 109-minütiger Fight, bis Koubeks Einzug ins Achtelfinale feststand. Der Kärntner verschlief den Beginn völlig und kam erst Mitte des zweiten Satzes langsam auf Touren. Beim Stand von 3:3 gelang Koubek ein Break, bei 5:3 ein weiteres zum Satzausgleich. Der dritte Durchgang brachte bis 4:4 keine Aufschlagverluste, ehe Salva-Vidal das vermeintlich entscheidende Break gelang - zu null! Doch Koubek kämpfte zurück, holte locker das postwendende Rebreak - und riss das Ruder endgültig herum: Break zum 7:5, Spiel, Satz und Sieg Koubek.

Drittes Duell mit Srichaphan
In Runde zwei wird Koubek auf einen in der Weltrangliste deutlich besser gereihten Gegner treffen: Thailands Nummer eins Paradorn Srichaphan (ATP 53). Die ehemalige Nummer neun der Welt bezwang in der ersten Runde den talentierten italienischen Qualifikanten Simone Bolelli mit 7:6 (5), 6:4. Gegen Srichaphan hat Koubek eine makellose Bilanz. Nach Siegen beim Hopman Cup im Jahr 2000 und in Basel 2004 führt Stefan im Head-to-head mit 2:0.

Peya gegen Wimbledon-Champion
Ganz anders sieht die Situation des zweiten Österreichers beim Turnier in Chennai aus. Alex Peyas Hoffnungen, als Lucky Loser noch in den Hauptbewerb zu rutschen, sind endgültig begraben. Der Wiener hatte in der Qualifikation zwei Siege gefeiert, war in der letzten Runde aber etwas überraschend am tschechischen Doppelspezialisten David Skoch gescheitert. Im Doppel befindet sich Peya dafür fix im Hauptbewerb. Er ist mit seinem deutschen Sparringpartner Björn Phau auf vier gesetzt und trifft zum Auftakt auf den Briten James Auckland sowie den Wimbledon-Sieger von 2005, Stephen Huss aus Australien.

mw


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