Matchbälle abgewehrt: Pichler ringt Krammer nieder

Martin Schneiderbauer, Christian Kloimüllner und Markus Krenn sind die weiteren Semifinalisten.

Mit wenigen Ãœberraschungen konnte das Isospeed Sonnenhaus Weihnachtsturnier in Brunn am Gebirge bis zum Viertelfinale aufwarten. Von den Gesetzten scheiterte einzig Bertram Steinberger (4) vorzeitig, er verabschiedete sich gegen U18-Meister Pascal Brunner. Am Freitag Nachmittag wurde dem Verlauf nach Papierform dann aber doch noch ein Ende gesetzt - durch Marc Pichler. Der Wiener besiegte in der mit Abstand engsten Partie des Tages den auf zwei gereihten Max Krammer mit 5:7, 7:6 (9), 6:1.

Dramatik pur
Wie es das Ergebnis vermuten lässt, hatte das Duell Pichlers mit dem Schützling von Ex-Daviscupper Michael "Elch" Oberleitner viel Spannung zu bieten. Pichler lag im zweiten Satz bereits 5:3 und 40:0 voran, verabsäumte es aber zunächst, den Entscheidungssatz herbeizuführen. "Ich hab zwei, drei schlechte Stops gespielt und rasch drei Games verloren, er war sogar mit Break 6:5 vorne. Zum Glück hab ich mich ins Tiebreak gerettet und dort zwei oder drei Matchbälle abwehren können", schilderte Pichler die dramatischste Phase der Begegnung. Nachdem "Marquitos" zu Beginn des dritten Satzes einige knappe Games gewann, war Krammers Widerstand dann gebrochen.

Packt Pichler auch Krenn?
Angekündigt hatte sich der Erfolg Pichlers nicht: "Es war mein erstes Turnier seit fünf Monaten, und sowas spürt man auch ganz genau. Meine zwei Partien davor waren ja nicht wirklich gut." Um in sein erstes Finale bei einem ÖTV-Turnier seit 1. April einzuziehen, benötigt Marc nun einen Sieg über Markus Krenn. Der Niederösterreicher zeigte sich im Gegensatz zu Pichler in allen drei Matches bislang von seiner besten Seite, Pascal Brunner blieben im Viertelfinale gar nur zwei Games.

Das programmierte Semifinale
Die zweite Vorschlussrunde, jene der oberen Rasterhälfte, bestreiten erwartungsgemäß Christian Kloimüllner und der topgesetzte Martin Schneiderbauer. Der Oberösterreicher ist wie Kloimüllner bisher noch ohne Satzverlust, profitierte in der Runde der letzten acht aber von einem w.o. von Yannick Weihs. Zuvor hatte Schneiderbauer WAC-Legende Dieter Frenzel zu dessen großer Enttäuschung ("Ich war heute körperlich nicht gut drauf und konnte ihn nicht einmal annähernd gefährden") klar mit 6:3, 6:2 in die Schranken gewiesen.

mw


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