Koubek in Pressburg wieder unter den letzten acht

Der Kärntner besiegte im Duell der Routiniers den 33-jährigen Kenneth Carlsen in drei Sätzen.

Wie im Vorjahr erreichte Stefan Koubek auch heuer beim 85.000 Euro+H-Challenger von Pressburg das Viertelfinale. Der 29-Jährige schlug am frühen Mittwoch Nachmittag den vier Jahre älteren Dänen Kenneth Carlsen. Nach knapp zwei Stunden Spielzeit verwertete Koubek seinen ersten Matchball zum 7:6, 2:6, 6:4-Erfolg. Es war laut ATP-Aufzeichnungen das erste Duell zwischen Koubek und Carlsen überhaupt, obwohl die beiden schon lange Jahre auf der Tour aktiv sind. Zum alten Eisen zählen allerdings beide noch nicht - auch Carlsen nicht: Der ehemalige Top 50-Mann aus Kopenhagen bezwang heuer immerhin Dominik Hrbaty, Ivo Karlovic und zwei Mal Paradorn Srichaphan.

Koubek bleibt kühl
Ohne einem einzigen Break ging der erste Satz bei Koubek gegen Carlsen ins Tiebreak. Dort behielt Österreichs Nummer zwei klar mit 7:2 die Oberhand. Carlsen schlug im zweiten Durchgang zurück, holte sich diesen mit einem zweiten Break zum 6:2. Danach war jedoch Koubek wieder am Drücker. Gleich im ersten Game des dritten Sets musste Carlsen letztendlich matchentscheidend seinen Aufschlag abgeben. Koubek bewahrte bis zum Schluss die Nerven, servierte zum 6:4 aus. Nur beim Stand von 4:3 war Carlsen zu Breakchancen gekommen.

Kein Duell mit "Shooting Star" ...
Erst im Oktober hatte Koubek beim Heimturnier in der Wiener Stadthalle eine Runde der letzten acht erreicht. Auf Challenger-Ebene ist es hingegen das erste Viertelfinale für Koubek seit Mexiko City Ende März. Ums erste Halbfinale auf der "kleinen Tour" seit fast genau einem Jahr (Helsinki im November 2005) geht es nun erstmals gegen Lukasz Kubot. Der Pole profitierte im Achtelfinale von einer Verletzung des 18-jährigen Youngsters Juan-Martin del Potro. Zum Zeitpunkt der Aufgabe des Argentiniers lag Kubot mit 6:1, 4:3 und Einstand im laufenden Game voran.

... aber mit doppelstarkem "Halb-Oberösterreicher"
Lukasz Kubot ist besonders in Oberösterreich kein unbekannter Name. Der 24-Jährige trainierte früher lange Jahre im OÖTV-Leistungszentrum und ging etliche Male mit Zbynek Mlynarik und auch Oliver Marach im Doppel an den Start. Dort liegen die Stärken Kubots: Bis auf Weltranglistenplatz 65 hat sich der in Lubin wohnhafte Rechtshänder bereits vorgespielt. Im Einzel wartet Kubot immer noch auf den Einzug in die Top 100. Dass dieser nicht unerwartet käme, stellte sich heuer unter anderem bei den US Open heraus. Dort erreichte Kubot immerhin die dritte Runde.

mw


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