Babsi Schwartz beendet Karriere

Nie konnte sie eine gesamte Saison ohne Verletzung überstehen. Nun ist endgültig Schluss. "Ich kann keine 100 Prozent mehr bringen."

Seit 1995 tourte Babsi Schwartz als Tennisprofi durch die Welt, nach zahlreichen Verletzungen beendet die Niederösterreicherin nun ihre Karriere, wie sie in einem Mail an tennisweb.at mitteilte. Das letzte Comeback im April diesen Jahres verlief nicht nach Wunsch: Bei ihren letzten neun Turnierstarts gewann sie lediglich fünf Matches.

"Kann keine 100 Prozent mehr bringen"
Seit dem Beginn ihrer Karriere war Schwartz immer wieder von Verletzungen heimgesucht worden, nie konnte sie eine gesamte Saison durchspielen. Zuletzt machte ihr die Achillessehne zu schaffen. Nun ist endgültig Schluss: "Ich kann keine 100 Prozent mehr bringen, und 90 sind zu wenig. Meine Entscheidung fällt mir sehr schwer, denn das Tennis hat mir sehr viel gegeben. Ich hoffe, dass ich zumindest einen kleinen Teil zurückgeben konnte."

"Hätte mir nie gedacht ..."
Zwei WTA-Doppeltitel (Brüssel 2002 und Bogota 2004, jeweils mit der Deutschen Jasmin Wöhr) und Weltrangslitenplatz 40 (November 1999) stehen der 26-Jährigen zubuche. Unvergessen ist auch der Einzelsieg von Schwartz gegen Monica Seles im FedCup-Duell mit den USA im Jahr 2002. "Als ich mit fünf Jahren in Brunn mit dem Tennis spielen begonnen habe, hätte ich mir nie gedacht, dass ich einmal auf Position 40 in der Einzel-Weltrangliste stehen werde, Grand Slam-Turniere spielen darf, gegen Spielerinnen wie Venus Williams oder Monica Seles Erfolge feiern werde. Und, dass ich mein eigenes Land beim FedCup vertreten darf", so Schwartz.

Die Zukunft
Was nach dem Tennis kommt? "Ich hab schon die Hälfte der Trainerausbildung, die Basis sozusagen, absolviert. Und dazu hab ich ein Sportmanagement-Fernstudium gemacht", so die Niederösterreicherin.

PR




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