Verkühlter Koubek scheitert in Basel

Vierter Spieler außerhalb des Hauptbewerbs, in der ersten Runde der Qualifikation als Topgesetzter mit gesundheitlichem Handicap verloren - kein gelungenes Turnier für Stefan Koubek.

Im Jahr 2004 erreichte Stefan Koubek beim ATP-Turnier in Basel nach Siegen über Paradorn Srichaphan, Gaston Gaudio und Ivan Ljubicic das Halbfinale. Der heurige Auftritt des Kärntners beim 850.250 Euro-Turnier in der Schweiz fällt wohl unter die Kategorie "abhaken". Koubek musste sich gleich in der ersten Qualifikationsrunde Julian Reister mit 3:6, 2:6 geschlagen geben.

"Hätte nicht spielen sollen"
Der Wahl-Wiener war allerdings durch eine Verkühlung mit lästigem Husten gehandicappt: "Ich bin letzte Woche sogar zwei Tage im Bett gelegen, wollte es aber trotzdem in Basel probieren. Im Nachhinein ist man schlauer, und dann weiß man: In diesem Fall war es die falsche Entscheidung", so Koubek in seinem Tagebuch auf tennisweb.at. Weiters klagte der 29-Jährige über Gliederschmerzen und die fehlende Puste in den langen Ballwechseln.

Talentiert, aber noch kein großer
Nicht nur aufgrund des jüngsten Aufwärtstrends von Österreichs Nummer zwei mit dem Halbfinale in Mumbai und dem Viertelfinale in Wien wäre das frühe Aus in Basel unter normalen Umständen etwas überraschend gekommen. Denn sein 20-jähriger Kontrahent aus Deutschland befindet sich im ATP-Ranking mehr als 300 Ränge hinter Koubek. Als eines seiner besten Resultate hat Reister das Viertelfinale beim Stettin-Challenger zu Buche stehen. Von Koubek wurde ihm Talent zugebilligt - Nachsatz: "Aber normalerweise sollte er kein wirkliches Problem sein."

Die Stadt der Liebe ruft
Seine Saisonbilanz gegen ÖTV-Vertreter hat Reister auf 4:0 verbessert: Auch die Südstädter Martin Fischer und Philipp Oswald sowie Daniel Köllerer mussten sich ihm heuer schon geschlagen geben. Bei letzterem hatte allerdings die Deutsche Bundesliga Priorität, was die klare 2:6, 0:6-Niederlage erklären dürfte. Für Koubek geht es nun zuerst zurück nach Wien, dann geht es in der Qualifikation des letzten Masters-Series-Events des Jahres weiter, dem Indoor-Turnier von Paris-Bercy. Diesem blickt Koubek positiv entgegen: "Die gute Form und die Motivation aus Wien sind ja nach wie vor da."

mw


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