Kollektives Österreicher-Out in der Stadthalle

Markus Hipfl überraschte in der Stadthalle spielerisch. Er verlor aber ebenso wie Andi Haider-Maurer und Armin Sandbichler.

Drei Österreicher versuchten sich – mit Wildcards ausgestattet – in der Qualifikation der BA-CA Tennistrophy in der Wiener Stadthalle. Keiner überstand die erste Runde.

HAIDER-MAURER – CILIC
Andreas Haider-Maurer unterlag der ehemaligen Nummer eins der ITF Junioren, Marin Cilic (ATP 197), mit 2:6, 7:6 (7), 2:6. In Satz zwei wehrte der Niederösterreicher drei Matchbälle ab und gewann den Durchgang im Tiebreak. In entscheidenden Phasen zeigte der Kroate Nerven. Im letzten Satz lag "AHM" aber schnell 0:5 zurück, da half auch das Coaching von Bruder Mario nicht, der hinter Andi in einer Loge Platz genommen hatte. Im dritten Duell mit Cilic (zwei Mal war man sich auf der Junioren-Tour begegnet) siegte der Kroate zum dritten Mal.

HIPFL – BASTL
Überraschend stark präsentierte sich Markus Hipfl mit neuem Schläger (Wilson statt Fischer), neuem Ausrüster (Fila), und altem Selbstvertrauen bei einem seiner zahlreichen Comebacks. Die Ballkinder hatte er stets im Griff: Er ließ sich oft eine Wasserflasche von der zwei Meter entfernten Kühltruhe reichen, bei eigenem Aufschlag mussten alle Bälle auf seiner Seite sein, ... Doch der Welser unterlag George Bastl aus der Schweiz mit 4:6, 5:7. Dabei zeigte Österreichs ehemalige Nummer eins gutes Tennis: viel Druck von der Baseline, überraschend viele Rückhand-Winner, starkes Netzspiel. In Satz zwei lag Max sogar mit Break voran, doch es sollte gegen die Nummer 153 der Weltrangliste nicht reichen.

SANDBICHLER – KUBOT
Den kürzesten Auftritt der drei Österreicher am ersten Qualifikationstag hatte Vize-Staatsmeister Armin Sandbichler. Der Tiroler unterlag der Nummer zwei der Qualifikation und Nummer 127 der Welt Lukas Kubot mit 1:6, 3:6. Spektakulärster Punkt: Bei 3:4, 30:30 hechtet "Sand" zu einem Passierball der polnischen Nummer eins. Der Tiroler stolpert, landet am Fuße des Schiedsrichterstuhls. Diagnose: Prellung mit Bluterguss an der Hüfte.

Aus der Wiener Stadthalle: Peter Robic


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