Paszek bekommt Wildcard für Linz

Die siebte österreichische Turniersiegerin auf der WTA-Tour erhielt noch vor Sybille Bammer und den Williams-Sisters eine fixe Zusage der Veranstalter.

Weniger als ein Monat vor Beginn der Generali Ladies in Linz (21.-29. Oktober 2006) wurde die Empfängerin der ersten Wildcard in einer Presseaussendung bekannt gegeben. Die Vorarlbergerin Tamira Paszek wird dank einer Freikarte im Hauptbewerb von Österreichs größtem internationalen Damen-Tennisturnier an den Start gehen können. Die 15-Jährige wurde damit für ihren sonntägigen Sensations-Titelgewinn beim 145.000 Dollar-Turnier von Portoroz belohnt.

Reichel: "Geburtsstunde eines Superstars"
Festgelegt wurde die Entscheidung zugunsten Österreichs neuer Nummer drei am Montag von Veranstalter Peter-Michael Reichel. "Der gestrige Tag könnte die Geburtsstunde eines neuen Superstars gewesen sein. Tamira Paszek ist die siebentjüngste Spielerin, die ein Turnier auf der WTA-Tour gewonnen hat. Mit dem Sieg in Portoroz und dem Einzug in das Finale des Juniorinnenbewerbs der US Open hat sie sich die Wildcard für das Generali Ladies mehr als verdient", so die Begründung.

Dreifacher Support?
Mit großer Vorfreude reagierte Paszek auf die Mitteilung Reichels: "Es ist eine Ehre für mich, dass ich bei diesem Turnier dabei sein darf. Das Generali Ladies ist mit Maria Sharapova, Lindsay Davenport und den Williams-Schwestern unglaublich besetzt. Linz ist eines meiner Lieblingsturniere – neben Portoroz." Die Dornbirnerin hofft, dass sie heuer nicht nur von ihrem Vater Ariff Mohamed, sondern auch von Mutter Francoise und ihrem achtjährigen Bruder Joel nach Linz begleitet wird: "Die beiden können sonst nie zu einem Turnier mitkommen. Ich würde mich sehr freuen, wenn mich in Linz die ganze Familie unterstützen könnte."

Geht Bammer leer aus?
Interessant dürfte die Vergabe der verbliebenen zwei Wildcards für das mit 600.000 Dollar dotierte Event in der oberösterreichischen Landeshauptstadt werden. Denn wie im Vorjahr erhielt Paszek vor Österreichs Nummer eins Sybille Bammer eine fixe Zusage. Und die oberösterreichische Lokalmatadorin hat heuer harte Konkurrenz: Auch die Williams-Schwestern Venus und Serena sind an einem Gastspiel in Österreich interessiert, stünden aber ohne Wildcard nicht im Hauptbewerb. Reichel hält sich vorläufig bedeckt: "Die weitere Vergabe ist noch völlig offen."

mw




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