Paszek weiter sensationell: Halbfinale in Portoroz

Sechstes Match für Österreichs Youngster in Slowenien, und die Vorarlbergerin hält weiterhin bei nur einem Satzverlust. Andreja Klepac war im Viertelfinale ohne echte Chance. Mit einem weiteren Sieg ist Paszek erstmals Top 200.

Nächste Galavorstellung von Tamira Paszek beim 145.000 Dollar-Event im slowenischen Portoroz: Die erst 15-jährige Qualifikantin fertigte im Viertelfinale Wildcard Andreja Klepac mit 6:4, 6:2 ab. Schon der Einzug in die Runde der letzten acht eines WTA-Turniers durch einen 6:1, 6:2-Erfolg über Bammer-Bezwingerin Iveta Benesova stellte für Paszek eine Premiere dar. Nun steht die Dornbirnerin bei ihrem dritten Hauptbewerbs-Auftritt auf der großen Bühne nach Linz 2005 und Istanbul 2006 erstmals in einem Halbfinale.

"Bin total happy"
Einen perfekten Start erwischte Paszek in ihrem Spiel gegen Klepac: Österreichs beste Jugendliche lag rasch 3:0 mit zwei Breaks voran. Die Slowenin verkürzte allerdings auf 2:3 und konnte in weiterer Folge zum 4:4 ausgleichen. Dann war aber bis zum Schluss wieder Paszek tonangebend - und nach dem Spiel überglücklich: "Ich bin total happy. Es war kein leichtes Match, immerhin waren 2000 Fans im Lager meiner Gegnerin. Ich habe versucht, mich nur auf mein Spiel zu konzentrieren, und das ist mir zum Glück auch sehr gut gelungen. Unter den Zuschauern waren auch 30 österreichische Urlauber, die hier bei jedem Match von mir dabei sind und mich anfeuern. Das spornt mich neben der tollen Atmosphäre bei diesem Turnier noch zusätzlich an."

Harte Prüfung folgt
Ein ganz anderes Kaliber als in der Runde davor wartet auf Tamira Paszek in der Vorschlussrunde: die ehemalige Top 30-Dame Emilie Loit, aktuell als Nummer 55 der Welt mehr als 200 Ränge vor "Mimi" klassiert. Die Französin erreichte heuer zwei Halb- und vier Viertelfinali auf der WTA-Tour und stand beim ersten (Australian Open) und letzten Grand Slam des Jahres (US Open) jeweils in Runde zwei. Im Einzel hat die 27-Jährige zuletzt im Mai 2005 mit einer Österreicherin Bekanntschaft gemacht. In der marokkanischen Hauptstadt Rabat bezwang sie die heimische Nummer eins Sybille Bammer in zwei Sätzen.

Bald Österreichs Nummer drei?
26,5 Punkte hat Tamira Paszek der Triumph beim Sofia-Challenger vor etwas mehr als einem Jahr gebracht. Diese hat die Vorarlbergerin in Portoroz längst wieder eingeholt; mit dem Halbfinaleinzug bleibt sogar ein Bonus von 22 Zählern. Damit würde sich Paszek unmittelbar hinter Daniela Kix um Rang 223 einreihen - Tina Schiechtl ist als Österreichs Nummer vier bereits fix abgelöst. Im Falle eines Sieges über Loit überholt Tamira nicht nur Kix, sie dürfte sich auch erstmals zu den besten 200 Spielerinnen der Welt zählen. Beim Turniersieg wäre sogar ein Platz unter den ersten 160 möglich.

mw


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