Superliga-Finale: Linz deklassiert Klagenfurt mit 5:1

Marco Mirnegg schlug mit einer tollen Vorstellung im Top-Spiel den favorisierten Rainer Eitzinger. Ingo Neumüller machte im letzten Einzel alles klar.

Der ULTV Linz ist Superliga-Sieger der Saison 2006. In einem unerwartet klaren Endspiel setzten sich die Oberösterreicher gegen Titelverteidiger Sportunion Klagenfurt mit 5:1 durch. Beginnzeit war um 11:00 Uhr, um 13:55 wurde bereits der entscheidende Matchball verwertet. Somit stand dem "We are the Champions", das über alle Lautsprecher tönte, nichts mehr im Wege.

Pils hat mit sechstem Titel gerechnet
"Ich hab mir schon gedacht, dass wir Klagenfurt ohne Eschauer, Wiltschnig und Koubek schlagen werden. Dass der Sieg so klar ausfällt, war aber nicht zu erwarten. Vor allem Marco hat heute extrem stark gespielt und sich im Vergleich zu den Spielen im Frühjahr immens gesteigert", kommentiert der Linzer Mannschaftsführer Reinhard Pils den Triumph. Es ist übrigens der sechste Titel der Linzer: Zwei Siegen in den 80er-Jahren folgten die erfolgreichen Meisterschaften 2000, 2001, 2004 und nun 2006.

Peya legt vor
Den ersten Punkt der Oberösterreicher holte Alex Peya, der in einer sehr schnellen Partie Stefan Wiespeiner mit 6:2, 6:4 besiegte. Das Match war geprägt von kurzen Ballwechseln und starken Aufschlägen des siegreichen Wieners. tennisweb.at-Kollege Markus Michel vor Ort verglich das Match mit einer "Partie wie in Wimbledon".

Kampfsiege für Neunteibl und Tkalec
Die beiden weiteren Partien der ersten Serie hatten annähernd die gleiche Spieldauer, obwohl unterschiedlich viele Sätze absolviert wurden. Marko Tkalec in Diensten der Sportunion holte gegen Lovro Zovko in einer zähen und hochklassigen Auseinandersetzung mit 6:4, 6:3 den einzigen Punkt für die Kärntner. Marko Neunteibl brachte die Hausherren durch ein 2:6, 6:3, 6:1 über Markus Polessnig wieder in Front.

Mirnegg überrascht gegen Eitzinger
Eine überzeugende Leistung und dadurch die Vorentscheidung lieferte Lokalmatador Marco Mirnegg. Vor etwa 200 bis 250 Zuschauern setzte er Rainer Eitzinger ständig unter Druck und gab im gesamten Match nie seinen Aufschlag ab. Mirnegg ließ Eitzinger nur reagieren, brachte ihn bereits mit seinen starken Aufschlägen in Bedrängnis und siegte schließlich souverän mit 7:6 (3), 6:2. Christopher Kas und "Mr. Superliga" Ingo Neumüller stellten mit klaren Zweisatzerfolgen bereits nach den Singles die uneinholbare 5:1-Führung her.

"Ingo Neumüller-Platz"
Neumüller und Clemens Trimmel waren bei allen vier Titeln des ULTV in den letzten sieben Jahren dabei, Ingo holte darüber hinaus auch mit Tennispoint Pasching zwei Meisterschaften. Bei der Siegesrede von ULTV-Präsident Christian Ransmayr wurde dann verkündet, dass Platz eins der Anlage ab sofort "Ingo Neumüller-Platz" heißt. Ransmayr ehrte aber auch noch einen anderen: "Mein absoluter Hero der heurigen Saison ist Alexander Peya. Er hat im Semifinale gegen Daniel Elsner von Gmunden das meiner Meinung nach beste Match in der Geschichte der Superliga gespielt."

pb


Die tennisweb.at-Ergebnisse aus Linz:
ULTV Linz - Sportunion Klagenfurt


zurück zur Übersicht