"Big Mac" ist besiegt: Muster im Finale von Graz

Dort wartet auf "Captain Tom" Tour-Dominator Marcelo Rios. Beim ATP-Challenger konnte Alex Peya ein rein deutsches Endspiel um den Titel nicht verhindern.

Auch der Finaltag beim s Tennis Masters der Steiermärkischen in Graz geht mit heimischer Beteiligung über die Bühne. Dafür verantwortlich ist Thomas Muster: Der heimische Daviscup-Kapitän schaffte beim Senioren-Event im Rahmen der Merryll Lynch Tour of Champions mit drei Siegen aus drei Matches souverän den Aufstieg ins Endspiel. Am Freitag Nachmittag bezwang er in der Shoppingcity Seiersberg niemand Geringeren als John McEnroe.

"Riesenerfolg für mich"
Leicht wurde es Muster vom US-amerikanischen "Bad Boy" nicht gemacht: "Es war ganz knapp. Ich habe mit Fortdauer des Spiels immer mehr die Initiative ergriffen und im Champions-Tiebreak keinen Fehler gemacht. Auf diesem Belag John McEnroe zu schlagen, ist ein Riesenerfolg für mich", wird der Leibnitzer von sport.orf.at nach dem 6:7 (6), 6:2, 10:3-Sieg zitiert. Für den 38-Jährigen war es der erste Sieg auf Hardcourt gegen "Big Mac".

Vierte Chance für "Captain Tom"
Im Finale ist Muster nun klarer Außenseiter. Drei Mal trat er heuer schon gegen Marcelo Rios an, alle drei Male behielt der chilenische Tour-Neuling die Oberhand und sicherte sich im Anschluss den Turniersieg. Das letzte Duell gab es erst in der Vorwoche in Portugal; es endete mit einem klaren 6:1, 6:4-Sieg von Rios. Muster gab sich vor dem Endspiel vorsichtig, und doch kämpferisch: "Rios macht kaum Fehler und bewegt sich aufgrund seiner Jugend noch extrem gut. Ich kann den Fans versprechen, dass ich bis zum Umfallen kämpfen werde. Ob es für einen Sieg reicht, wird man sehen."

Trotz Aus: Die Top 100 rücken für Peya näher
Zum dritten Mal in Folge und zum insgesamt vierten Mal in diesem Jahr hätte Alex Peya den Einzug in ein Challenger-Finale schaffen können. Doch der topgesetzte Florian Mayer machte ihm beim 21.250 Euro+H-Turnier in der Steiermark einen Strich durch die Rechnung. Der Deutsche besiegte den Österreicher mit 6:4, 4:6, 6:3. Dennoch hat Peya in der steirischen Landeshauptstadt 21 Netto-Punkte gesammelt. Damit sollte sich eine leichte Verbesserung auf einen Platz um 130 (aktuell 137) ausgehen.

Welcher Deutsche holt den Sieg?
Im ersten Satz kam Mayer sehr gut aus den Startlöchern und lag sofort mit 3:0 in Front. Peya schaffte beim Stand von 3:5 zwar das Re-Break, doch er musste noch ein zweites Mal seinen Aufschlag abgeben. Danach gelang dem Wiener zwar der Satzausgleich, im dritten und entscheidenden Durchgang hatte er aber wieder das Nachsehen. Somit stellte Mayer im Head-to-head auf 1:0. Im Finale trifft der Bayreuther nun auf seinen Landsmann Rainer Schüttler, der mit Benedikt Dorsch (ebenfalls GER) beim 6:1, 6:1 kurzen Prozess machte.

mw/fr


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