Marach macht wieder Jagd auf Melzer

Drei Spieler aus den Top 40 der Doppel-Welt kommen aus Österreich.

Und die Jagd geht weiter ... 66 Punkte hatten Jürgen Melzer und Oliver Marach vergangenen Montag getrennt. Diese Woche sind es nur noch 41 Zähler, die Marach von der Nummer eins-Position in Österreich entfernt ist. Der Steirer schlug in Sopot nicht nur Alex Waske, sondern mit Gaston Gaudio auch erstmals einen Top 20-Mann. Erst im Viertelfinale war gegen Filippo Volandri Endstation. Der Lohn: Fünf Platze plus im ATP Entry Ranking und somit ein neues Career High von 82. Neun Ränge befindet sich "Oli" damit nur noch hinter Melzer, der in nächster Zeit allerdings weitaus weniger Punkte zu verteidigen hat. Dafür pausiert der Deutsch-Wagramer in dieser Woche - gewinnt Marach den Challenger von San Marino, ist er daher Österreichs neue Nummer eins.

Auch im Doppel ist Oliver Marach so gut wie nie zuvor gereiht. Letzte Woche hatte es der 26-Jährige erstmals unter die besten 45 geschafft, nun fielen die Top 40. Mit Lokalmatador Lukasz Kubot war der Grazer in Polen unter die letzten vier eingezogen. Dort mussten sich Marach/Kubot dann den späteren Siegern Frantisek Cermak und Leos Friedl aus Tschechien im Champions Tiebreak geschlagen geben. Neben Marach besitzt auch Melzer sein bestes Doppel-Ranking aller Zeiten: Platz 21, zwei Ränge besser als in der Rangliste vom 31. Juli. Jürgen war in Sopot im Viertelfinale mit Standardpartner Julian Knowle von Marach/Kubot gestoppt worden.

Die Österreich-Futures bringen aus heimischer Sicht wieder Bewegung in die mittleren und hinteren Sphären der ATP-Rankings. Diesen Montag kam das erste Event der nächsten Dreier-Turnierserie im Lande in die Wertung, die Madainitennis Open von St. Pölten. Über deutliche Zugewinne in der Weltrangliste dürfen sich Semifinalist Patrick Schmölzer und Viertelfinalist Gerald Kamitz freuen. Ersterer machte 63 Plätze gut und kratzt nun wieder an den Top 700. Letzterer überholte 182 Konkurrenten, ist als Nummer 1198 der Welt so gut wie nie zuvor gereiht. Im Doppel ging es für Schmölzer und den Wiener Patrick Gamauf durch den Halbfinal-Einzug deutlich bergauf. Ein Plus von gar 635 Positionen verzeichnete Wolfgang Schranz. Der Ex-Daviscupper hatte beim Timisoara-Challenger das Viertelfinale erreicht - und zwar mit Michael Linzer, der nun als Nummer 1115 der Welt knapp hinter Schranz erstmals in einer internationalen Herren-Rangliste aufscheint.

Wenig Neues gibt es erneut von den WTA-Rankings zu berichten. Unter die Kategorie "erwähnenswert" fällt beispielsweise noch, dass Sybille Bammer als Nummer 43 ihr Career High von 42 beinahe wieder erreicht hat. Österreichs Beste hatte in San Diego zuerst einen Auftaktsieg über Lucie Safarova gefeiert, ehe die Oberösterreicherin Top-Tennerin Mary Pierce unglücklich unterlag. Eine Spielerin darf der ÖTV wieder in der Weltrangliste begrüßen: Franziska Klotz vom "Future Team Tirol" schaffte im Einzel das Comeback und feierte im Doppel die Ranking-Premiere - obwohl sie beim Challenger von Les Contamines keinen Sieg einfuhr.

Eine Übersicht der Österreicher in internationalen Ranglisten finden Sie unter dem Menüpunkt Rankings.

mw




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