San Marino: Auf- und Absteiger für Marach und Koubek

Auf Österreichs Nummer zwei und drei warten in der Mini-Republik höchst unterschiedliche Aufgaben. Martin Slanar meisterte erfolgreich die Qualifikation.

In San Marino steigt ab Montag der Hauptbewerb des größten internationalen Herren-Turniers, bei dem in dieser Woche Österreicher im Einzel-Einsatz sind. Gleich drei ÖTV-Profis hat es zu dem 85.000 Euro+H-Event nach Südeuropa verschlagen: Oliver Marach, Stefan Koubek und Martin Slanar. Die ersteren zwei bestreiten hier ihr letztes Turnier, bevor sie in Übersee auf Hardcourt ihre Vorbereitung für die US Open beginnen werden. Ihre Auftaktgegner: Juan-Pablo Guzman aus Argentinien, bzw. im Fall von Koubek der Serbe Boris Pashanski.

Marach relaxter
Mit dem Viertelfinale in Sopot und dem Sieg über Gaston Gaudio hat Oliver Marach zuletzt aufgezeigt. Sein erster Gegner in San Marino befindet sich ebenfalls in Hochform - einer, die für Marach allerdings zum Vorteil werden könnte. Denn der nach einer Verletzungspause wiedergenesene Juan-Pablo Guzman musste erfolgsbedingt in den letzten Wochen erhebliche Strapazen auf sich nehmen. Jeweils aus der Qualifikation heraus erreichte er das Viertelfinale beim ATP-Turnier von Umag, und noch diesen Sonntag bestreitet er beim Trani-Challenger das Endspiel. Insgesamt kommt der 25-Jährige inklusive Doppel seit 22. Juli auf 16 Matches - im Durchschnitt rund eines pro Tag.

Macht Pashanski das Dutzend voll?
Erst in Kitzbühel waren Stefan Koubek und Boris Pashanski erstmals aufeinander getroffen. Der Kärntner wird das Duell in besserer Erinnerung behalten haben: Mit einem 6:1, 3:6, 6:2-Sieg war er in Runde drei eingezogen. Im Gegensatz zu Marachs erster Hürde ist Koubeks völlig außer Form: Boris Pashanski ist auf der ATP-Tour seit April (!) ohne einen einzigen Matcherfolg. Dem Achtelfinale in Valencia folgten stolze elf Auftaktschlappen. Auch in Sopot erging es Serbiens Nummer zwei nicht gut: Aus gegen Gaston Gaudio, den es danach ja gegen Marach erwischte.

Premiere für Slanar
Bei seiner ersten Challenger-Teilnahme seit September 2005 schaffte Martin Slanar erstmals in seiner Karriere den Sprung in einen Hauptbewerb. Der Wiener setzte sich am Sonntag in der letzten Runde der Qualifikation gegen Alexander Jakupovic durch. Erst nach mehr als 2:30 Stunden Spielzeit war der Grieche besiegt: 7:6 (2), 6:7 (6), 7:6 (3). Die Chancen auf einen Sieg im Main Draw stehen nun gar nicht schlecht: Slanar bekommt es mit einem anderen Qualifikanten zu tun, Alessandro da Col. Der Italiener unterlag diese Woche in Timisoara in seinem zweiten Challenger-Hauptbewerb in Runde eins. Sein Gegner war Alexander Jakupovic.

mw


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