Melzer sichert die Nummer eins ab

Besitzt Österreich mit Alex Peya bald einen weiteren Top 100-Spieler?

Jürgen Melzer hat seinen Kitzbühel-Fluch abgelegt. Erstmals erreichte der Deutsch-Wagramer heuer bei Österreichs größtem ATP-Freiluftturnier das Viertelfinale. Oliver Marach konnte da vergangene Woche nicht mithalten: Der Steirer scheiterte bereits in Runde eins an Rainer Eitzinger. In der Weltrangliste sind damit punkto heimischer Nummer-eins-Position vorerst wieder recht klare Verhältnisse geschaffen: Melzer hat als neue Nummer 73 der Welt (+8 Positionen) nun 66 Zähler Vorsprung auf Marach.

In Sopot, wo beide fix für den Hauptbewerb qualifiziert sind, geht diese Woche der Kampf um die Spitzenposition weiter. Die besseren Karten hat in nächster Zeit nun wieder eindeutig Melzer: Marach hat im Vorjahr auf Challenger-Ebene alleine im August einen Turniersieg, eine Vorschlussrunde, ein Viertel- und ein Achtelfinale eingefahren. Melzer hingegen hat bis Mitte April 2007 im Vergleichszeitraum des Vorjahres nur vier Matcherfolge auf dem Konto.

Zehn Plätze fehlen Stefan Koubek aufs Comeback in den Top 100, Alex Peya trennen von einem zweistelligen Ranking mittlerweile nur noch 31 Positionen. Der Wiener wurde am Sonntag erst im Finale des Togliatti-Challengers gestoppt und verbesserte sich um 14 Positionen. Nur noch 16 weitere befindet sich Alex nun hinter seinem Career High vom September 2004 (Platz 114).

Groß abgeräumt haben die heimischen Vertreter im Kitzbüheler Doppel-Bewerb. Stefan Koubek holte seinen ersten Titel auf der Tour - macht ein sattes Plus von 206 Plätzen (Rang 174). Neue Career Highs gab es für Halbfinalist Jürgen Melzer und Finalist Oliver Marach: Melzer ist die aktuelle Nummer 23 der Doppel-Welt, Marach steht als Nummer 45 erstmals in den Top 50. Auch für Melzers Doppelpartner Julian Knowle ging es um drei Positionen aufwärts: Platz 24, unmittelbar hinter Österreichs Bestem.

Nur wenige nennenswerte Verschiebungen gab es aus heimischer Sicht in den neuesten WTA-Ranglisten. Eine unerfreuliche betraf Sandra und Daniela Klemenschits: Das stärkste rot-weiß-rote Doppel fiel um 15 Positionen zurück und befindet sich nur noch knapp in den Top 150. Der Grund: Die Verteidigung des Semifinales von Budapest 2005 misslang. Leicht bergauf ging es für Stefanie Haidner im Einzel-Ranking: Runde zwei in Rom vor zwei Wochen brachte die Tirolerin beinahe 50 Plätze nach vorne. Die 28-Jährige ist damit wieder zurück unter den besten 550 der Welt.

Eine Übersicht der Österreicher in internationalen Ranglisten finden Sie unter dem Menüpunkt Rankings.

mw




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