FedCup: Erwartetes Debakel in Tokio

Schwartz, Klaffner und Hofmanova unterlagen den hochfavorisierten Japanerinnen im FedCup-Relegations-Duell der Weltgruppe I mit 0:5. Österreich steigt ab.

"Ohne Bammer, Meusburger und Paszek werden wir in Japan sicher nichts gewinnen", hatte Alfred Tesar vor dem FedCup-Relegationsduell der Weltgruppe I mit Japan gemeint. Er sollte Recht behalten. Am zweiten Spieltag in Tokio musste Österreichs Nummer eins im Team Babsi Schwartz (WTA 666) gegen Japans Nummer drei Aiko Nakamura (WTA 71) die entscheidende 2:6, 5:7-Niederlage einstecken. Nakamura, die Vorhand und Rückhand beidhändig spielt, war statt Japans Nummer eins Ai Sugiyama (WTA 19) nominiert worden.

Morigami dominiert mit dem Service
Im vierten, bereits bedeutungslosen Einzel, kam dann Niki Hofmanova zu ihrem Debüt. Die erste Burgenländerin im österreichischen FedCup-Team musste sich Akiko Morigami (spielt Vor- und Rückhand ebenfalls beidhändig) 2:6, 3:6 geschlagen geben. Die 15-Jährige hatte in der Partie vor allem mit dem Service ihrer elf Jahre älteren Kontrahentin zu kämpfen: Die Japanerin (WTA 41) gewann 39 ihrer 45 Aufschlagpunkte, und musste dabei sogar ein Break einstecken.

Ein Satzgewinn für Österreich
Etwas Ergebnis-Kosmetik konnte das Österreicher-Doppel Babsi Schwartz/Melanie Klaffner gegen das japanische Top-Duo Ai Sugiyama (WTA 9)/Shinobu Asagoe (WTA 15) betreiben. Den nicht WTA-gereihten Österreicherinnen gelang der einzige rot-weiß-rote Satzgewinn der FedCup-Begegnung: 3:6, 6:1, 1:6. Die Singles von Babsi Schwartz gegen Akiko Morigami und Melanie Klaffner gegen Ai Sugiyama am ersten Tag des Relegations-Duells waren in zwei Sätzen an die Gastgeberinnen gegangen.

Harte Brocken warten auch in Weltgruppe II
Österreichs Team muss nun erstmals in die 2005 geschaffene Weltgruppe II absteigen. Im April 2007 werden die ÖTV-Damen dann gegen einen der Sieger aus den Weltgruppen II-Playoffs spielen: Kanada – Argentinien, Israel – Indonesien, Slowakei – Thailand, Schweiz – Australien. Dabei wären die Slowakinnen mit Daniela Hantuchova (Auswärtsspiel) und die Australierinnen mit Samantha Stosur (Heimspiel) sicherlich die unangenehmsten Lose.

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Die tennisweb.at-Raster aus Tokio:
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