Melzer nur noch neun Punkte vor Marach!

Stehen Tennis Österreich Wachablösen bevor?

Viel getan hat sich in den neuesten internationalen Rankings nach Kalenderwoche 27, und noch mehr könnte in den nächsten Wochen geschehen. Denn der Kampf um die Nummer eins spitzt sich sowohl bei Österreichs Herren als auch bei den heimischen Mädchen unter 18 immer weiter zu.

13 Ränge büßte Jürgen Melzer in der ATP-Rangliste vom 10. Juli ein. Der Deutsch-Wagramer stand in Wimbledon im Vorjahr in Runde drei, scheiterte heuer aber zum Auftakt. Damit trennen Melzer (Rang 91) und Oliver Marach (Platz 94) nur noch neun Zähler. Um es noch spannender zu machen: Beide überstanden diese Woche ihre Auftaktpartien auf der großen Tour. Kommt Marach in Bastad weiter als Melzer in Newport, ist der Steirer die neue Nummer eins.

Nicht minder brisant ist die Situation bei den Mädchen. Nur 1,25 Punkte haben Niki Hofmanova dieses Mal gefehlt, um Wimbledon-Semifinalistin Tamira Paszek als beste Heimische abzulösen. Den Umsturz kann Hofmanova nun lediglich aus eigener Kraft herbeiführen, denn Paszek hat erst 2007 wieder Punkte zu verteidigen. Der Burgenländerin hingegen fällt Mitte August ihr viertbestes Einzel- und ihr drittbestes Doppel-Resultat aus der Wertung.

Neben dem Ringen um die Spitzenposition hat sich auch bei Österreichs ATP-Profis der zweiten Riege einiges getan. Hauptgrund dafür: Die Future-Tour gastiert in der Heimat. Zwei Martins spielten sich dabei beim ersten Turnier in den Vordergrund und erreichten das Halbfinale. Martin Fischer machte dadurch in der Weltrangliste 69 Positionen gut (Rang 711), Martin Slanar besitzt nach einem 130 Plätze-Sprung wieder ein dreistelliges ATP-Ranking. Nächste Woche geht es für den Wiener durch das Viertelfinale beim 15.000er+H von Kassel nochmal deutlich bergauf.

Im Doppel haben die Österreichischen Hallenmeister Fischer und Philipp Oswald mit der Vorschlussrunde in Anif erstmals die Top 500 geknackt. Stefan Wiespeiner, Andreas Haider-Maurer, Christian Magg und Patrick Schmölzer brachten die Doppel-Erfolge in Salzburg eine Verbesserung im dreistelligen Bereich.

mw




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