Paszek und Hofmanova im Wimbledon-Achtelfinale!

Nur Melanie Klaffner musste sich geschlagen geben. Niki Hofmanova und Tamira Paszek konnten bei den All England Championships sogar Kraft sparen.

Im dritten Anlauf überstand Niki Hofmanova beim Grand Slam-Turnier von Wimbledon erstmals die Auftaktrunde bei einem ITF-Event der höchsten Kategorie A. Am Dienstag setzte die Burgenländerin noch einen drauf: Mit einem Sieg über Anna Tatishvili erreichte die 15-Jährige sensationell das Achtelfinale. Die Georgierin, die in der Chris Evert-Academy in Florida trainiert, musste beim Stand von 6:4, 3:1 aus Sicht von Hofmanova aufgeben. Zuvor war Tatishvili im ersten Satz 4:2 voran gelegen, die nächsten vier und die letzten drei Games der Begegnung gingen aber an den Kukal-Schützling.

Quetscht Niki "Mimi" und "Meli" aus?
Spätmittags wurde in Wimbledon die nächste Gegnerin von Hofmanova ermittelt: die auf sieben gesetzte Ayumi Morita, gegen die Niki auf keine Erfahrungswerte zurückgreifen kann. Über die Japanerin könnte sich Hofmanova allerdings bei Tamira Paszek und Melanie Klaffner erkundigen. Beide waren bei den French Open auf Morita getroffen - Paszek im Einzel (6:3, 6:3 für die Vorarlbergerin), Klaffner im Doppel. In Wimbledon gab sich Morita bisher äußerst souverän: 6:2, 6:0 über die Russin Arina Rodionova, 6:2, 6:3 gegen Denise Dy von den Philippinen.

Tamira im Eilzugstempo weiter
Bei der St. Pöltner Spring Bowl 2005 musste sie noch zweimal ins Tiebreak, bei den Wimbledon Championships 2006 ließ Tamira Paszek der Russin Maria Mosolova nur mehr ein Game. Mit einem klaren 6:0, 6:1-Erfolg zog die Vorarlbergerin ins Achtelfinale des Juniorinnen-Bewerbs ein. Erst als die 15-jährige Österreicherin bereits 6:0, 4:0 voran lag, ließ sie ihrer Gegnerin das Ehren-Game. "Ich konnte mich gegenüber der ersten Partie heute steigern und das stimmt mich für die kommenden Aufgaben zuversichtlich", strahlte sie nach ihrem Blitzsieg.

Gefährliche Qualifikantin wartet in der Runde der letzten 16
In der nächsten Runde trifft die Vorjahres-Finalistin auf die tschechische Qualifikantin Katerina Kramperova. Auch die Tschechin ist Paszek noch in guter Erinnerung. Kramperova musste sich der Österreicherin genauso wie Mosolova bei der Spring Bowl Open in St. Pölten geschlagen geben. Allerdings liegt dieses Match schon zwei Jahre zurück. Kramperova zeigte sich zuletzt in sehr guter Rasen-Form. In der zweiten Runde bezwang sie die auf acht gesetzte US-Amerikanerin Julia Cohen. Vor zwei Wochen unterlag sie bei den Gerry Weber Junior Open erst im Finale der polnischen Wimbledon-Titelverteidigerin Agnieszka Radwanska.

Klaffner liefert Talentprobe ab
Bei ihrem ersten Antreten in Wimbledon war für Melanie Klaffner in der zweiten Runde Endstation. Die Oberösterreicherin bot gegen die aktuelle WTA-Nummer 194 der Welt eine gute Leistung und erreichte mit 4:6, 5:7 ein beachtliches Ergebnis. Dabei war für Klaffner sogar mehr drin. Nachdem sie im ersten Satz zahlreiche Breakchancen nicht nützen konnte, kämpfte sie sich im zweiten Set nach zweimaligem Break-Rückstand zurück. Beim Stand von 5:5 gelang ihr schließlich kein Game mehr. Die 16-Jährige kann mit ihrem Abschneiden jedoch zufrieden sein. Bei den zwei Grand Slam-Turnieren in ihrer jungen Karriere überstand sie bisher jedes Mal nach erfolgreicher Qualifikation die erste Runde.


mw/mm/as


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