WTV-MS: "Boberl" außer Training, aber in Höchstform

Die Topgesetzten wurden in der Wiener Wehlistraße am Samstag gestürzt.

Große Konkurrenz haben die WTV-Landesmeisterschaften der Allgemeinen Klasse 2006: In Pörtschach findet zeitgleich das drittgrößte Turnier des Jahres statt. Kaliber wie Marc Pichler und Patrick Gamauf zog es an den Wörthersee - dementsprechend mäßig sieht das heurige Teilnehmerfeld in der Wehlistraße 320 aus. Die Gunst der Stunde nutzten Johannes Bobrowsky und Dominik Jessenk, die sich am Sonntag ab 11:30 Uhr im Finale gegenüber stehen werden. Das Damen-Endspiel lautet Katharina Negrin gegen Lisa Wagner.

Die Angriffslust siegt
Johannes Bobrowsky ist aus gesundheitlichen Gründen gezwungen, sein Trainingspensum zurück zu schrauben. Sein Können ließ er am Samstag allerdings deutlich aufblitzen: 7:5, 6:1 gegen den Hallenlandesmeister von 2005, den topgesetzten Turnierfavoriten Christoph Csar. Dabei lag Bobrowsky im ersten Satz mit 2:5 zurück, schaffte aber nach Abwehr eines Satzballes bei 3:5 noch den Ausgleich. Drei ungenützte Breakchancen en suite bei 5:5 brachen Csar endgültig das Genick. Der 21-Jährige agierte immer passiver und hatte einem in Höchstform spielenden Bobrowsky in Folge nicht mehr viel entgegen zu setzen.

Ein neuer Titelträger
Tief gestapelt hatte Bobrowsky im Vorfeld des Matches gegen Csar: "Ich bin schon froh, wenn ich ein Game mache" - es wurden 13 und der Einzug ins Finale. Dort wartet nun Dominik Jessenk. Der 16-jährige Wiener überzeugte so wie Bobrowsky in seinem Halbfinalspiel gegen Michael Steiner (2) mit offensivem Tennis, siegte klar 6:1, 6:3. Eines steht schon vor dem abschließenden Spiel zwischen Jessenk und Bobrowsky fest: 2006 wird sich ein neuer Name in die Siegerliste der Wiener Landesmeisterschaften eintragen. Für Jessenk war bereits der Einzug ins Viertelfinale eines Herren-Turniers eine Premiere.

Negrin steigt aufs Gas
Enttäuscht hatte Kathi Negrin noch bei den U16-Meisterschaften in Lambach vor zwei Wochen, im Achtelfinale war Endstation. In Wien wusste die Südstädterin nun bisher voll zu überzeugen - auch im Semifinale gegen die zweifache Wiener Hallen-Landesmeisterin Marlene Reichel. Die Topgesetzte vom WAC konnte sich aus der Defensive kaum lösen und unterlag der aufs Tempo drückenden Negrin klar 2:6, 2:6 - vor den Augen von ÖTV-Sportdirektor Gilbert Schaller. Letzte Hürde für Negrin auf dem Weg zu den Meisterwürden ist nun Lisa Wagner von der Tenniswerkstatt Rainov, die mit Karolina Godina beim 6:1, 6:3 keine Probleme hatte. Die letzten Spiele der parallel ausgetragenen Jugend-Bewerbe finden wie die AK-Endspiele am Sonntag statt. Mit Thomas Steiner und Lena Reichel sind die U10-Sieger bereits ermittelt.

"Boberl" ist zurück! Selbst die laut eigenen Aussagen "stark gerissene" Vorhand kam.






















Von der WTV-Anlage: Manuel Wachta


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