Räumen die Österreicher in Anif alles ab?

Rot-weiß-rote Festspiele in Salzburg.

Österreich ist auch nach dem vierten Hauptbewerbstag die dominierende Nation bei den beiden 10.000 Dollar-Turnieren in Anif. Zwar mussten sich heute gleich drei heimische Herren im Viertelfinale verabschieden, mit Martin Slanar (Foto) und Martin Fischer haben aber zwei ÖTV-Akteure den Aufstieg in die Vorschlussrunde geschafft: Der Vorarlberger hatte mit dem deutschen Qualifikanten Peter Gojowczyk (ATP 1100) keine Probleme und siegte locker 6:3, 6:1. Im einzigen Österreicher-Duell des Tages behielt Qualifikant Martin Slanar (ATP 1047) deutlich mit 6:4, 6:1 die Oberhand über Wildcard Mario Haider-Maurer.

Zweimal Deutschland gegen Österreich
Der bislang noch titellose Wiener peilt nun gegen Tobias Kamke (GER) seine erste Endspiel-Teilnahme seit Oktober 2003 (Nigeria) an. Fischer trifft im Kampf um seinen ersten Final-Einzug seit November 2005 (Mexiko) auf den letzten noch im Bewerb verbliebenen Gesetzten, den 19-jährigen Bayer Matthias Bachinger (4).

Magg verzichtet auf den Arzt
Mit etwas Glück hätte möglicherweise noch ein weiterer heimischer Akteur die dritte Runde überstanden: Christian Magg führte gegen Kamke bereits mit 2:0, als sein rechtes Bein umknöchelte. Die nächsten beiden Games musste der humpelnde Österreicher daraufhin abgeben, was ihn schlussendlich auch zur Aufgabe zwang. Eine genaue Diagnose über die Verletzung wird es nicht geben: "Ich gehe gar nicht zum Arzt, sondern leg einfach ein bißchen Eis drauf und hoffe, dass ich in Telfs wieder spielen kann", sagte Magg. Ebenfalls in der Runde der letzten Acht ausgeschieden ist Gerald Kamitz.

Damen-Finale mit österreichischer Beteiligung fix
Auch beim parallel ausgetragenen Damen-Event mischen die heimischen Akteure noch kräftig mit. Denn Patricia Mayr und Sandra Klemenschits meisterten beide den Aufstieg ins Halbfinale, wo es nun sogar zum direkten Duell kommt. Beide Österreicherinnen blieben wie schon in den Runden zuvor ohne Satzverlust: Die auf Position fünf gesetzte Tirolerin eliminierte Anastasija Sevastova (LAT) mit 6:4, 6:4, die Salzburgerin setzte sich überraschend gegen die Italienerin Nicole Clerico (3) durch. Den zweiten Endspielteilnehmer ermitteln die auf zwei gesetzte Russin Irina Buryachok und Katalin Marosi (4) aus Ungarn.

"Wiesi" triumphiert im Doppel
Schon eine Runde weiter ist Sandra Klemenschits mit ihrer Zwillingsschwester Daniela: Das topgesetzte FedCup-Duo gab bislang nur drei Games ab und erreichte damit mühelos das zweite Finale in Folge. Mit dem ersten Titel seit Jänner 2005 (Dubai) klappte es in der Vorwoche in Fontanafredda allerdings wieder nicht. Die Salzburgerinnen verloren in Italien bereits ihr achtes Endspiel (!) in Folge. Bei den Herren wurden die Siegerschecks bereits vergeben. Mit Stefan Wiespeiner gehörte auch ein Österreicher zu den Glücklichen. Der Grazer und Bastian Knittel verwiesen nach einem 6:4, 3:6, 6:3-Finalerfolg Christoph Palmanshofer und Andi Haider-Maurer auf den zweiten Platz.

Den Order of Play für Freitag gibt's hier.

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Die tennisweb.at-Raster aus Anif:
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Herren
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Damen
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