Mirnegg biegt die Nummer eins

Marco Mirnegg steht nach einem Dreisatz-Erfolg über Vasilis Mazarakis in der zweiten Runde des Mailand-Challengers. Herbert Wiltschnig unterlag klar.

Nachdem der 21.250 Euro+H-Challenger in Mailand mit der Zweisatz-Niederlage von Rainer Eitzinger am gestrigen Montag aus heimischer Sicht gar nicht gut begonnen hatte, gab es heute eine äußerst positive Überraschung. Marco Mirnegg, der mit dem topgesetzten Vasilis Mazarakis die am Papier schwerste Aufgabe zugelost bekommen hatte, siegte in einer äußerst engen Auftaktpartie mit 2:6, 6:4, 7:6. Was die Überraschung ein wenig relativiert: Mazarakis gewann heuer noch keine einzige Hauptbewerbspartie - seine Bilanz steht nun bei 0:12.

Nervenstärke am Schluss
Dabei sah es mehrmals in der Partie schon so aus, als wäre die aktuelle Nummer 174 der Welt sicher in der zweiten Runde. Spätestens im dritten Satz stand Mazarakis mit einer 5:4-Führung in der Hand schon mit einem Bein in der zweiten Runde. Mirnegg nahm dem Griechen jedoch in letzter Sekunde den Aufschlag ab, rettete sich ins Tiebreak und brachte das Match nach Hause.

Nur ein Game für Wiltschnig
Wenig Chance in seiner ersten Partie in der Modemetropole hatte Herbert Wiltschnig. Der Kärntner unterlag dem Portugiesen Frederico Gil - er holte vor eineinhalb Wochen den Challenger-Titel in Sassuolo - klar mit 1:6, 0:6. Der Routinier verlängerte damit seine seit Mitte April dauernde Negativ-Serie: Seit damals schied er fünf Mal gleich zum Auftakt aus, dazwischen gab's nur einen Sieg.

Eschauer vergibt Matchbälle
Eine wahre Sandplatz-Schlacht lieferten einander Werner Eschauer und der Olympia-Dritte von Sydney 2000, Arnaud Di Pasquale aus Frankreich. Bei 5:4 im dritten Satz vergab der Niederösterreicher zwei Matchbälle in Folge, bei 5:5 mehrere Spielbälle. Nach abgewehrtem Matchball rettete sich der 32-Jährige ins Tiebreak, welches er nach 4:2-Führung schließlich mit 5:7 zum 4:6, 6:4, 6:7 (5)-Endstand nach 2:55 Stunden Spielzeit verlor.

ap/pb


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