Zittersieg beim GAK: Hard steigt in die Superliga auf!

Der in Nah- und Fernduell geteilte Dreikampf um den Sieg in der Damen-Staatsliga ist beendet.

Fronleichnam wurde für Vorarlberg zu einem echten Feiertag: Der TC ISB Altenstadt holte sich die Superliga, der TC Hard spielt ab nächstem Jahr in der höchsten Spielklasse. Der Finaltag in der Damen-Staatsliga war von unglaublicher Spannung geprägt. Drei Teams durften sich noch Hoffnungen auf den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Superliga machen: Der GAK, der TC Hard und der Wiener Park Club. In Graz kam es zum direkten Duell mit Hard, während der WPC den TK IEV Tiroler Wasserkraft empfing. Die Wienerinnen um Österreichs Nummer drei Daniela Kix taten alles in ihrer Macht stehende und fertigten die Tirolerinnen mit 6:1 ab - es sollte nicht reichen.

Zwei Doppel, drei Schicksale
Mit 3:2 lag der GAK gegen den TC Hard vor den Doppeln voran. Xenia Samoilova entschied das von ihrem Coach Christian Hebar und Mannschaftsführer Oliver Ilbe einstimmig zum "Match des Tages" erklärte Dreier-Einzel gegen die amtierende Staatsmeisterin Nicole Remis trotz 0:4-Rückstands im dritten Satz für sich. Brisant präsentierte sich die Ausgangslage vor den Doppeln: Gewinnt der GAK beide, sind die Grazerinnen 2007 erstklassig. Gewinnt der GAK eines, tritt der Fall "wenn sich zwei streiten, freut sich der dritte" ein: Der Wiener Park Club wäre aufgestiegen. Doch es kam anders: Die Harderinnen holten beide Punkte, somit den knappen 4:3-Sieg und spielen ab nächstem Jahr in der Superliga - der GAK und der WPC schauen durch die Finger. Der Mannschaftsführer der Wienerinnen Aldo Pichler nahm's lächelnd mit einem "Scheisse" zur Kenntnis, dem Kapitän der Grazerinnen Oliver Ilbe verging hingegen das Lachen: "Das Ziel war ganz klar der Aufstieg. Die Enttäuschung ist jetzt sehr groß."

Großes Lob vom Gegner
Im Schatten des Dreikampfes um den Staatsliga-Sieg standen die Duelle in der unteren Hälfte der Tabelle. Der Absteiger war mit dem Hietzinger TV schon vor dem letzten Spieltag mehr oder weniger gefunden. Die Wienerinnen kassierten zum Abschluss ein 1:6 beim 1. Klosterneuburger Tennisverein. Heraus ragte aber die Leistung von Sabine Lindner (vormals Lutter), die für die Damen aus dem 13. Wiener Gemeindebezirk den einzigen Siegpunkt holte. Lindner bezwang die ehemalige WTA-Top-300-Spielerin Katarina Basternakova aus der Slowakei mit 6:1, 6:4. Selbst der Mannschaftsführer des 1. KTV Friedrich Pessicka war von Lindner hingerissen: "Sie hat sensationell gespielt. Einer Spielerin wie Basternakova keine Chance zu lassen, ist einfach nur unglaublich." Das vierte Match des Tages stieg beim TC St. Pölten und endete mit einem 5:2-Erfolg der Gastgeberinnen über den UTC Fischer Ried.

Spannender Kampf um die Plätze
Bei den Herren waren in der Staatsliga die wichtigsten Positionen bereits vor dem Abschlusstag bezogen: Der 1. STC stand schon nach fünf von sieben Matches als Aufsteiger in die Superliga fest, mit Blau-Weiß Oslip und der zweiten Mannschaft des Teams Sparkasse OÖ/UTC Babolat Gmunden waren die Absteiger ermittelt. Ein interessantes Aussehen hat die Tabelle in ihrer Endform: Der 1. STC Stiegl hält mit sechs Siegen die Spitze vor fünf Teams (!) mit jeweils vier Erfolgen. Trotz einer 4:5-Niederlage im West-Derby beim UTC Vandans sicherte sich der TC Telfs Platz zwei vor den Vorarlbergern.

Hirn: "Wir haben exekutiert"
Der von "Brain" alias Stefan Hirn ins Leben gerufene UTC Fischer Ried-Geist war auch zu Fronleichnam zu spüren: 5:4 bei Oslip. Hirn kommentierte es mit den Worten "Wir waren ready for battle, ready for war und wir haben exekutiert" und ging im Anschluss seinen umfangreichen Plänen für eine lange Nacht nach. "Coach" Helmut Fellner führte den UTC x-trem Amstetten mit zwei Siegen zu einem 6:3-Erfolg über den Wiener Park Club. Fellners Tenor glich jenem von Peter Vonier von Vandans: "Wir sind mit der Saison zufrieden. Vier Siege ist mehr als wir erwarten durften." Meister 1. STC-Stiegl verabschiedete sich mit einem 9:0 über die zu viert angetretenen Absteiger aus Gmunden Richtung Superliga.

mw


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