Damen-Superliga: Altenstadt entthront den 1. STC!

Die Vorarlbergerinnen entschieden das direkte Duell gegen die Titelverteidigerinnen für sich. Post SV muss nach einem 3:4 gegen den BMTC absteigen.

TC ISB Altenstadt heißt der neue Meister in der höchsten Spielklasse der österreichischen Damen-Mannschaftsmeisterschaft! Die Vorarlbergerinnen machten am letzten Spieltag der Superliga gegen den Vorjahressieger 1. STC vorzeitig alles klar: Altenstadt gewann die Einzel Nummer zwei, drei und vier. Melinda Czink von den Salzburgerinnen war anschließend im Einser-Single dem entstandenen Siegzwang nicht gewachsen und musste sich Österreichs Nummer zwei Yvonne Meusburger mit 3:6, 4:6 geschlagen geben. Den einzigen Punkt für den 1. STC holte Katja Blöcker. Die bedeutungslos gewordenen Doppel wurden nicht mehr ausgetragen.

Party in Altenstadt aufgeschoben, aber nicht aufgehoben
Als guter Verlierer präsentierte sich nach Spielende Mannschaftsführer Stefan Schiess vom 1. STC: "Ich gönne es Altenstadt. Sie sind ein würdiger Meister." Altenstadt-Captain Bogdan Rogulski ergänzte: "Die einzigen zwei Teams, die professionell gearbeitet haben, haben heute um den Meistertitel gekämpft. Ich bin stolz auf uns. Wir haben alles richtig gemacht. Wir haben eine echte Mannschaft aufgebaut, statt Einzelkäufe zu tätigen." Für Schiess war das Zweier-Single zwischen der Tirolerin Tina Schiechtl und Ludmila Cervanova (6:1, 6:1 für die Slowakin) "ganz klar der Knackpunkt. Tina war leider völlig von der Rolle." Dem widersprach Rogulski: "Das war nur die Klasse von Cervanova. Ich habe gewusst: Wenn sie fit ist, dann wird sie das bestimmt gewinnen. Sie ist einfach eine Spitzenspielerin." Siegesfeier gibt es in Altenstadt vorläufig noch keine: "Unsere Top drei müssen zur Wimbledon-Quali. Aber die Feier werden wir bestimmt noch nachholen", so Rogulski.

Frust und Enttäuschung beim Post SV
Nicht nur ein direktes Duell um den Superliga-Sieg gab es zu Fronleichnam, sondern auch das entscheidende Spiel um den Abstieg zwischen dem Post SV und dem BMTC mit Vanessa Henke, Babsi Schwartz und Co. Der denkbar knappe Ausgang: 3:4. Die Wienerinnen führten nach den Einzeln 3:2, verloren aber beide Doppel - allerdings nur scheinbar glatt: Der erste Satz im Einser-Doppel dauerte laut Martin Schmid vom Post SV rund eine Stunde. Frustriert war das Heimteam nicht nur aufgrund des Abstieges in die Staatsliga: "Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß. Mindestens so groß ist aber der Ärger über den ÖTV. Unsere Jugendliche Lisa Reichmann hat sich ein Monat lang auf die (Anm.: derzeit stattfindenden) U16-Meisterschaften vorbereitet, konnte aber nicht teilnehmen, weil man ihr keinen späteren Spieltermin gegeben hat. Herrn Lampe hat das am Telefon nicht interessiert."

Happy End beim Kornspitz-Team
Mit der Sportunion Klagenfurt und dem TC VSV Villach machten sich am Abschlusstag zwei Kärntner Vereine den dritten und vierten Platz aus. Das Ergebnis von 5:2 für Klagenfurt kam kurios zustande: Villach lag nach den Einzeln noch aufholbar 2:3 zurück, stellte die beiden Doppel aber falsch auf. Die zwei Punkte gingen laut Reglement somit an die Sportunion, die damit Platz drei belegt. Der Meister von 2004, das Kornspitz-Team OÖ, setzte den Schlussstrich unter eine gemäß Hermann Fiala jr. "von Verletzungspech gekennzeichnete Saison" mit einem 4:3-Auswärtserfolg über den TC Altmannsdorf. Auf die Unterstützung der heimischen Nummer eins Sybille Bammer und auf Jeannine Prentner konnten die Oberösterreicherinnen aufgrund von Erkrankungen nicht zurückgreifen. Fiala zum Sieg: "Ein versöhnliches Ende."

mw


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