ÖMS U12: "Rafa" Erhart wirft die Nummer eins raus

Ein Vorarlberger Duell jagt in Wien das nächste. Bei den Mädels kämpfen hingegen zwei Hauptstädterinnen um den Einzug ins Finale.

Die Österreichischen U12-Meisterschaften auf der Anlage des UTC La Ville gehen in ihre entscheidende Phase: Nur noch ein Spieltag steht bevor, sämtliche Halbfinalisten sind bereits ermittelt. Die Favoriten-Festspiele bei den Burschen schienen am Montag anfangs ihre Fortsetzung zu nehmen. Nummer zwei Johannes Schretter und der auf drei gereihte Teo Puhanic überzeugten mit Zweisatz-Erfolgen. Marcel Hadwiger (4) beeindruckte gegen den ungesetzten Markus Ahne nicht nur von der Baseline, sondern auch mit dem Zug zum Netz im richtigen Moment.

Favoriten weiter, aber nicht nur
Am längsten am Platz standen Linus Erhart (5) und die Nummer eins der U12-Rangliste Felix Wohlgenannt.
"Rafa" Linus Erhart brachte mit seiner Rückhand auch Felix Wohlgenannt zur Verzweiflung.
Die beiden von Alexander Ajit und dem Neuseeländer Matt Hair gecoachten Vorarlberger lieferten sich etliche lange Grundlinien-Rallies. Im dritten Durchgang hatte dabei Erhart - wie sein Idol und vorläufig noch etwas bekannteres Double Rafael Nadal - zumeist den längeren Atem: 6:1, 4:6, 6:2. Zur Belohnung darf "Rafa junior" nun gegen seinen nächsten VTV-Kollegen antreten, Marcel Hadwiger.

Papa Puhanic beendet Doppelpartie
Für Brisanz dürfte im zweiten Halbfinale zwischen Schretter und Puhanic gesorgt sein. Die beiden traten gemeinsam im Doppel an - bis Vater Puhanic die Geduld verlor. Er belegte den Spielstand von 4:6, 0:2 aus Sicht von Schretter/Puhanic unter anderem mit den Worten "Es ist eine Schande" und nahm das Duo aus dem Bewerb. Nutznießer dessen waren die Einzel-Semifinalisten Hadwiger/Erhart, die im Endspiel dann Wohlgenannt und dem Oberösterreicher Christopher Pfeiffer kein einziges Game ließen. Die zwei hatten im Halbfinale gegen die Kärntner Ahne/Platzer einen 0:4-Rückstand im dritten Satz aufgeholt, im Anschluss war aber die Luft draußen.

Eine Wienerin im Finale
Bei den Mädchen wurde die Papierform schon am ersten Hauptbewerbstag durch das Scheitern von Nummer eins Julia Dinhof durcheinander gebracht. Ihre Bezwingerin Kristina Pfoser erwischte es am Montag im Viertelfinale: Die Oberösterreicherin unterlag Denise Maxl mit zweimal 4:6. Damit ist die obere Rasterhälfte nun fest in Wiener Hand: Maxl bekommt es mit der auf drei gesetzten Lisa Reichel zu tun, die einen 7:5, 6:1-Erfolg über Lisa Wegmair (5) aus Tirol landete. Die zweite der Dinhof-Schwestern, Lisa, ist ebenfalls nicht mehr mit von der Partie. Die im Burgenland in der Meisterschaft tätige Wienerin bezog eine 4:6, 4:6-Niederlage gegen die Vorarlbergerin Nadine Mathis (8).

Doppelte Meisterwürden für Reichel oder Mathis?
"Wir haben uns mehr erwartet", meinte Coach Matthias Schuck - nicht ganz nach Wunsch verliefen die U12-Meisterschaften für Anna-Maria Heil (Jahrgang 1995). Die im Einzel auf zwei gereihte Steirerin musste sich bereits im Viertelfinale der Oberösterreicherin Anna Götz (7) geschlagen geben. Auch mit dem Doppeltitel kann sich Heil nicht trösten: Mit Partnerin Julia Dinhof setzte es nach einem Halbfinal-Kampfsieg trotz wiederholten "Vamos"-Anfeuerungsrufen ein 3:6, 4:6 gegen Lisa Reichel und Nadine Mathis. Die beiden haben jetzt sogar noch alle Chancen auf das Double. Sechs Matches stehen im 23. Wiener Gemeindebezirk am letzten Tag auf dem Programm: die Vorschlussrunden sowie die Finali bei Burschen und Mädchen. Spielbeginn ist um 9.30 Uhr.

mw


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