Österreicher-Duell im French Open-Achtelfinale

Julian Knowle und Jürgen Melzer treffen auf Alex Peya und Björn Phau. Peya: "Gut, dass zwei Österreicher-Doppel weiter sind." Melzer: "Wir sind die Favoriten."

Wieder eine überzeugende Vorstellung von Jürgen Melzer und Julian Knowle bei den French Open 2006. Nach einem 1:3-Rückstand gegen die niederländisch-belgische Paarung Rogier Wassen/Kristof Vliegen, siegte Österreiches Spitzenduett mit 6:3, 6:1. "Wir sind gut drauf", bestätigte Melzer nach dem Match, der vor dem Achtelfinale optimistisch ist: "Wir sind die Favoriten."

Vom Hänger zum vierten Matchball
In Runde drei treffen die Österreichischen Daviscup-Doppelspieler auf ihren Teamkollegen Alex Peya. Der Wiener setzte sich an der Seite seines deutschen Trainingspartners Björn Phau gegen die tschechischen Doppelspezialisten Petr Pala und Robin Vik mit 6:3, 7:6 (3) durch. Zunächst lagen Peya/Phau im zweiten Satz mit Break zurück, hatten bei 6:5 dann aber zwei Matchbälle. Die wurden vergeben, ebenso einer im Tiebreak, Nummer vier genützt. "Das war heute wieder ganz gut, bis auf den Hänger zu Beginn des zweiten Satzes", analysierte der Wiener, der sich aufs Österreicher-Duell freut: "Gut, dass zwei Österreicher-Doppel weiter sind."

Bussis vom "Baron"
Wieder spielten Alex Peya und Björn Phau auf Platz 17, an selber Stelle hatten sie das Duo Zimonjic/Santoro aus dem Bewerb genommen. Nach dem Match wurden Autogrammwünsche geduldig erfüllt, und sogar ein Bussi von Alex, dem "Baron", gab’s für einen weiblichen Fan. "Quasi ist das mein Wohnzimmer, nur halt ein kleineres ...", scherzte Peya nach seiner Partie.

4:0-Führung vergeben, Oli out
Ausgeschieden ist hingegen Oliver Marach. Der 25-jährige Grazer unterlag an der Seite seines 39-jährigen Partners Cyril Suk dessen tschechischen Landmännern Lukas Dlouhy und Pavel Vizner mit 4:6, 6:7 (6). Bitter, vergaben Marach/Suk im zweiten Satz doch eine 4:0-Führung. Sie lagen dann schon 4:5 zurück, Oli musste bei eigenem Service einen Matchball abwehren. Das österreichisch-tschechische Duo rettete sich noch ins Tiebreak, aber dort halfen auch die Anfeuerungen von Grand Slam-Routinier Michael Winkler nicht. Sie hatten zwar einen Satzball bei 6:5, aber Dlouhy ließ bei seinem Service nichts anbrennen: 6:7. Ein Returnwinner von ihm gegen Suks Aufschlag zur Draufgabe zum 6:8 beendete die Partie. 19000 Euro Preisgeld - 5000 davon fürs Doppel - und eine Verbesserung im Doppelranking von Platz 75 auf etwa Position 70 ist die Ausbeute von Oli in Paris.

Peter Robic aus Paris, Roland Garros


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