French Open: Bammer im Doppel out

Sybille Bammer und Julia Schruff hatten gegen Medina-Garrigues/Daniilidou das Nachsehen. Mit 16.600 Euro und einem Ranking-Plus von über 500 Plätzen fährt Bammer heim.

Jede Serie hat einmal ein Ende. Ebenso die der stets siegreichen Österreicher-Doppel (fünf Siege en suite) bei den French Open 2006. Für Sybille Bammer und ihre deutsche Partnerin Julia Schruff war in Runde zwei der Damendoppel-Konkurrenz Endstation: 1:6, 2:6 gegen die an 15 gesetzten Anabel Medina Garrigues und Eleni Daniilidou. Die beiden spielen seit Beginn des Jahres miteinander und erreichten bereits zwei Semifinali auf der WTA-Tour, für Bammer/Schruff war es hingegen das erste Turnier.

Abgeschossen
Das spanisch-russische Gespann dominierte die Partie, der größte Unterschied war im Volleyspiel zu bemerken. Medina-Garrigues/Daniilidou suchten den Abschluss am Netz, und fanden diesen auch allzu oft. Bammer/Schruff agierten hingegen – wie in Runde eins – zumeist von der Baseline und wurden von der in den Ball gehenden Netzfrau abgeschossen.
4000 Euro gibt's pro Nase für Sybille Bammer und Julia Schruff.
"Wir haben den Anfang total verschlafen. Außerdem hat sich Medina am Netz gut bewegt, viele Punkte gemacht. Man hat gemerkt, dass die beiden gut eingespielt sind, bei uns war die Abstimmung noch nicht optimal", analysierte Bammer nach dem Match. Schon in Wimbledon soll es dann an der Seite von Schruff besser klappen. "Da spielen wir auf jeden Fall wieder zusammen ..."

Pause, dann beginnt die Rasensaison
Die French Open sind damit für Österreichs Dame Nummer eins passé. Noch heute fährt Sybille samt Family zurück nach Österreich. 16.600 Euro darf sie mitnehmen, 12.600 fürs Einzel, 4.000 fürs Doppel. Für Sybille steht als nächstes eine Pause an, "ich will jetzt meine Achillessehne ganz ausheilen lassen." Ein Vorbereitungsturnier auf Rasen vor Wimbledon sollte sich ausgehen. Vielleicht schon Birmingham in eineinhalb Wochen.

Neue Doppel-Nummer-vier
Im Ranking wird sich die zweite Doppelrunde in Roland Garros niederschlagen. Von aktuell Platz 892 wird sich Bammer auf eine Position um 360 verbessern. Das bedeutet im Österreicherinnen-Ranking eine Steigerung von Platz elf auf vier.

Peter Robic aus Paris, Roland Garros


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