Marach: "Ein Semifinale, ein Finale, jetzt der Titel ..."

Knowle/Melzer, Marach/Suk, Peya/Phau, Bammer/Schruff: Die Doppel mit österreichischer Beteiligung in Roland Garros.

Aus österreichischer Sicht war am dritten Hauptbewerbstag der French Open nicht viel los. Quasi ein Tag um den Schock der drei rot-weiß-roten Auftaktniederlagen zu verdauen. Lediglich die Doppelbewerbe wurden ausgelost und bescherten den im Einzel Unterlegenen lösbare Aufgaben. Nur Alexander Peya, der nur fürs Doppel mit Björn Phau angereist ist, hatte weniger Glück.

WTA Nummer 892: "Mir ist das Doppel sehr ernst"
Österreichs beste Einzelspielerin Sybille Bammer, im Doppel auf Platz 892 zu finden, trifft an der Seite der Deutschen Julia Schruff auf die ungarisch-estnische Paarung Melinda Czink/Kaia Kanepi, die Nummern 144 und 515 der Welt. Bammer/Schruff spielen diese Woche erstmals gemeinsam, nachdem Sybille in der Vorwoche in Straßburg das geplante Debüt platzen lassen musste. "Ich werd' hier noch einmal alles geben, durchbeißen. Mir ist das Doppel auch sehr ernst", so die Ottensheimerin.

Knowle/Melzer in brauchbarer Form
Das beste rot-weiß-rote Doppel Julian Knowle/Jürgen Melzer ist an der Seine an elf gesetzt und hat hier das Viertelfinale aus dem Vorjahr zu verteidigen. Zum Auftakt geht’s gegen die Spanier David Ferrer/Fernando Vicente. Das Duo hat gemeinsam zwar bereits ein ATP-Finale erreicht, das ist aber bereits über drei Jahre her. Knowle/Melzer haben hingegen allein heuer schon das Finale in Houston und den Turniersieg in Casablanca vorzuweisen.

Serviert wieder an der Seite von Cyril Suk: Oliver Marach.
Hilft Peya Knowle und Melzer?
Schon in Runde drei könnten Knowle/Melzer auf die an sechs gesetzten Fabrice Santoro/Nenad Zimonjic treffen. Das bisher einzige Duell mit dem Spitzendoppel entschieden die österreichischen Daviscupper heuer in Rotterdam im Champions-Tiebreak für sich. Doch Santoro und Zimonjic müssen erst Alexander Peya und Björn Phau in Runde eins besiegen. Das österreichisch-deutsche Paar stand zuletzt im Doppel-Endspiel des ATP-Turniers von München.

Marach vor French Open-Sieg
Die Pörtschach-Finalisten Oliver Marach und Cyril Suk haben mit dem Wildcard-Duo Marc Gicquel/Gilles Simon ein laut Marach "gutes Los für den Anfang" gezogen. "Mit Suk hab ich bisher zwei Turniere gespielt: Ein Semifinale, ein Finale. Jetzt der Sieg – das wär’ was", scherzt der Steirer, der den heutigen Tag zur Regeneration nützte, im Vorfeld. "Aber gegen Dlouhy/Vizner (Anm. d. Red.: die zweifachen ATP-Turniersieger der Saison) wird es schon in Runde zwei ganz schwer."

Peter Robic aus Paris, Roland Garros


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